Famulatur Palliativmedizin in Universitaetsklinikum Heidelberg (9/2023 bis 9/2023)

Krankenhaus

Universitaetsklinikum Heidelberg

Stadt

Heidelberg

Station(en)

SAPV, Palliativstation im St. Vincentius Krankenhaus

Fachrichtung

Palliativmedizin

Zeitraum

9/2023 bis 9/2023

Heimatuni

Nicht angegeben

Kommentar

In meiner insgesamt 4-wöchigen Palliativmedizin-Famulatur habe ich zunächst 2 Wochen auf der Palliativstation im St. Vincentius verbracht, anschließend bin ich 2 Wochen beim SAPV-Team Saphir mitgefahren. Ich war mit dieser Aufteilung sehr zufrieden und würde auch empfehlen, min. 2 Wochen pro Bereich einzuplanen – oder sich bei einer zweiwöchigen Famulatur zwischen Station und SAPV zu entscheiden.


Man sieht in dieser Famulatur schwerkranke Patienten, dennoch habe ich die Famulatur als sehr positive Erfahrung empfunden, der Patient steht mit seinen Angehörigen im Mittelpunkt, es ist beeindruckend zu sehen, wie viel hier geholfen werden kann und wie viel Lebensqualität den Patienten durch die palliativmedizinische Therapie zurückgegeben/erhalten werden kann. Fachlich lernt man vor allem viel zur Therapie belastender Symptome, die durch die Grunderkrankung oder deren Therapie entstehen. Außerdem setzt man sich mit seinem eigenen Zugang zum Thema Sterben/Tod sowie dem Umgang mit schwerst erkrankten Menschen auseinander.

Station:
Auf der Station gibt es 10 Einzelzimmer, die Visite ist ausführlich und stresslos. Man nimmt sich viel Zeit für die einzelnen Patienten und deren Angehörigen und es ist Zeit Fragen zu stellen, auch sonst wurde sehr viel erklärt und viele wertvolle Tipps für praktische Tätigkeiten gegeben. Sehr gut hat mir gefallen, dass man auch einen Einblick in die Tätigkeit anderer Berufsgruppen auf der Palliativstation bekommt, z.B. Sozialdienst, Pflege, Musiktherapie.

SAPV:
Hier fährt man zu Hausbesuchen mit (mit Pflegefachkräften und/oder Ärzten) und lernt die häuslichen Versorgung schwerkranker Menschen kennen. Teilweise werden auch invasivere Maßnahmen bei den Patienten zu Hause gesetzt (z.B. Aszitespunktion). Hier hat man wie auch auf der Station die Möglichkeit, bei den Patienten-/Angehörigengesprächen dabei zu sein und praktische Tätigkeiten unter Anleitung durchzuführen. Die Hausbesuche wurden im Anschluss nachbesprochen und das therapeutische Vorgehen bei den jeweiligen Symptomen wiederholt und erklärt.

Unterricht:
PJ-Unterricht (meist allgemein Innere, 1mal auch speziell Palliativmedizin mit Schauspielpatient) fand während meiner Famulaturzeit regelmäßig (1mal pro Woche) statt und ich hatte immer die Möglichkeit hinzugehen.

Unterricht

1x / Woche

Dienstbeginn

7:00 bis 8:00 Uhr

Dienstende

15:00 bis 16:00 Uhr

Studientage

Gar nicht

Tätigkeiten

Kleidung gestellt
Essen frei / billiger