Wichtig zu erwähnen ist, dass ich nur 2 Wochen an der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin, zudem (auf meinen Wunsch) primär auf der, von dieser Abteilung mitbetreuten, Palliativstation famuliert habe. Es ist eine kleine Station, was mir sehr gut gefiel. Bei längerer Dauer und anderem Schwerpunkt sehen die Tätigkeiten gewiss etwas anders aus, z.B. dass man mehr im OP ist und dort mehr machen kann (Intubieren etc.).
Der Tag begann um 7.00 mit der Morgenbesprechung an der Abteilung. Dann ging ich auf die Palliativstation, begleitete die diensthabende Ärztin/ den diensthabenden Arzt, z.B. bei der Visite, bei einer Aszitespunktion etc. und brachte mich auch bei der Pflege der PatientInnen ein. Ich habe immer selbst geschaut, was mich interessiert, und gefragt, ob ich mich anschließen darf.
Ich war aber auch im OP, wenn es für mich auf der Palliativstation gerade nichts zu tun gab. Besonders interessant fand ich die Fahrten mit dem Mobilen Palliativteam, da ich die PatientInnen in ihrem Umfeld kennenlernen konnte. Der Schwerpunkt liegt bei diesen PatientInnen in der Symptomkontrolle, v.a. Schmerztherapie, Unterstützung durch die Sozialarbeit und die Psychologie. Mir gefiel die interdisziplinäre Zusammenarbeit sehr gut.
Fragen waren jederzeit möglich, die Ärzte/ Ärztinnen inklusive des Abteilungsvorstandes waren wirklich ausgesprochen nett! Das gilt auch für die anderen Berufsgruppen (Pflege, Sozialarbeiterin, Psychologe, Physiotherapeut…).
Das Krankenhaus ist ein kleineres Haus und dadurch auch persönlicher, wodurch ich mich sehr wohl gefühlt habe. Einmal pro Woche gab es im Haus das Angebot der Summer School zu verschiedenen Themen (Reanimation, Gastroskopie, Nähkus, Sonografie…): wirklich sehr toll und engagierte Ärzte/ Ärztinnen!
Fazit: Es war eine schöne Famulaturzeit - ich komme gerne und bestimmt wieder!
