Am ersten Tag wird man direkt von einer sehr freundlichen Chefsekretärin in Empfang genommen. Hier erhält man neben Schlüssel für die Räume und Namensschild auch eine Karte für den Kleidungsautomaten sowie Wertkarten für kostenloses Mittagessen in der Kantine für die gesamte Famulatur. Nach diesem bereits sehr freundlichen und organisierten Empfang wurden mir durch einen jungen Assistenzarzt die wichtigsten Wege im Haus sowie die Abteilung gezeigt, bevor ich mich mit an den CT-Vordergrund setzen konnte.
Grob läuft ein Tag wie folgt ab: Morgens um 8 Uhr treffen alle ein und schauen sich die Anmeldungsliste für die entsprechenden zugeteilten Modalitäten an. Hierbei werden bereits Entscheidungen getroffen, welche Sequenzen und Programme gefahren werden und ob auf Besonderheiten zu achten ist. Um 9 Uhr gibt es die tägliche Frühbesprechung in welcher interessante Fälle aus der letzten Nacht und abteilungsinterne Dinge besprochen werden. Hierbei hat die Besprechung immer einen gewissen Fortbildungscharakter, was stets lohnenswert ist. Danach geht es los mit der Befundung, wobei parallel im Vordergrund auch die Aufklärungen gemacht werden, welche man auch selbst unter Supervision durchführen darf. Außerdem kann man falls eine Viggo benötigt wird, diese auch stets selber legen, wenn man möchte. Gegen Mittag geht man meistens mit einigen Kollegen gemeinsam in der wirklich guten Kantine essen. Am Nachmittag geht es weiter mit der entsprechenden Befundung.
Parallel laufen tagsüber Demos für die verschiedensten Fachbereiche in die man sich natürlich bei Interesse auch immer hineinsetzen kann. Außerdem bieten verschiedene Abteilungen auch PJ-Unterricht an, an dem auch teilgenommen werden kann.
Besonders interessant sind die Notfälle. Hierzu gehören beispielsweise Patient*innen mit Polytrauma und erster Behandlung im Schockraum (wobei man immer mitgehen kann), aber auch Patienten mit Schlaganfall. Hierbei ist auch besonders erwähnenswert, dass die Klinik und die Abteilung eine gute Spezialisierung im Bereich Neuroradiologie haben und bei Schlaganfällen auch die Thrombektomie als Behandlung anbieten können. Zudem werden auch PRTs durchgeführt und Biopsien entnommen. So ist auch ein Einblick in die interventionelle Radiologie gegeben.
Außerdem führt die Abteilung auch einen großen Teils der Sonos durch, wobei man immer mitgehen kann.
Ich habe während meiner Zeit mich für folgende Rotation entschieden, wobei dies immer frei wählbar ist:
2 Wochen CT
1 Woche MRT
1,5 Wochen Angiographie (mit MRT bei Leerlauf)
Insgesamt ist die Famulatur in der Abteilung sehr empfehlenswert. Es gibt ein sehr gutes Teamklima und jede Person ist bereit einem/einer alles zu erklären und Dinge zu besprechen. Wem zudem die interventionelle Radiologie interessiert, bekommt durch den neuroradiologischen Schwerpunkt auch einiges geboten in der Angiographie.
Bewerbung
3 Monate vorher per E-Mail ans Sekretariat waren völlig ausreichend
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung Fallbesprechung Bildgebung EKG
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.) Notaufnahme Eigene Patienten betreuen Röntgenbesprechung Braunülen legen
