Famulatur Anästhesiologie in Universitaetsklinikum Krems (7/2023 bis 8/2023)

Krankenhaus
Universitaetsklinikum Krems
Stadt
Krems an der Donau
Station(en)
Anästhesie und Intensivmedizin
Fachrichtung
Anästhesiologie
Zeitraum
7/2023 bis 8/2023
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
In den weitläufigen Hallen des Klinikums, einem Zentrum, das sich durch besonders interessante Fälle in den Bereichen Unfall und Orthopädie, HNO und Lungen-/Thorax auszeichnet, offenbarte sich mir die ganze Bandbreite der Anästhesie. Vom Narkotisieren kleiner Kinder bis hin zum Einsetzen des Doppellungentubus für die Einlungenbeatmung war alles dabei.

Die Umbauarbeiten des Krankenhauses verliehen den Operationsräumen eine etwas komplizierte Belastung, die unausweichlich an den Nerven der Mitarbeiter zehrte. Dennoch strahlte jeder, der Mitarbeiter der Anästhesie, eine bemerkenswerte Freundlichkeit aus und die Oberärzte zeigten sich als geduldige Lehrmeister, erklärten und demonstrierten viel.

Ein typischer Tag entfaltete sich mit der Morgenbesprechung um 7:00 Uhr, einer rituellen Einleitung, wonach die ersten Operationen um 7:30 begannen. Das geschäftige Einfahren der Patienten, die konsequente Anästhesie, die Anspannung und das Können, das erforderlich war, um die erste Operation gegen 8:00 Uhr zu beginnen – all dies wurde Teil meines Alltags.

Am Vormittag wurde ich Zeuge von 2 bis 4 Operationen, von der Einleitung bis zur Übergabe des Patienten im Aufwachraum. Es wurde mir ermöglicht, unter anderem sowohl das Intubieren als auch das Venflons Stechen, das Masken Beatmen und das Monitieren zu üben. Zwischen den Operationen gab es viel Zeit um mit den Anästhesisten über verschiedene Themen zu Fachsimpeln oder einfach über das Leben zu plaudern.

Zwischen den Operationen gab es ruhige Momente im Pausenraum, wo man trinken oder am späteren Vormittag Suppe essen konnte. Die Mittagspause gestaltete sich frei, ein kurzes Innehalten im kontinuierlichen Fluss der Heilung, mit einem kostenlosen Essen für Famulanten in der Mensa von 12:00 - 13:30.

Die Station, auf der ich arbeitete, war leider ohne weitere Famulanten, und am Anfang fand ich es etwas schwierig, meinen Platz zu finden. Doch lernte ich schnell all die kleinen Tricks und Gelegenheiten kennen und wurde bereits nach wenigen Tagen ein wichtiger Bestandteil des Teams und wurde sogar bezüglich mancher Entscheidungen in meinem Fachgebiet konsultiert.

Als besonderes Highlight meiner Famulatur durfte ich zwei Tage im Notarztwagen mitfahren, eine Reise in die Welt außerhalb der Klinik, wo man viel lernen kann und spannende Einsätze miterlebt. Es war, kurz gesagt, eine Reise in die Tiefe des Menschen, in der ich sowohl die Kunst als auch die Faszination für die Anästhesie kennenlernen durfte.

Aus der tiefen Betrachtung der menschlichen Natur und der Ergründung der Existenz in einem solch erhabenen Fachgebiet, benutze ich eine neutrale Form des Anästhesisten, und verneige mich dabei vor dem Männlein wie dem Weiblein gleichermaßen, denn in der unendlichen Komplexität der Heilung spielt dies keine Rolle.
Bewerbung
ca. 9 Monate im voraus im Sekretariat für Anästhesiologie und Intensivmedizin.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung
EKG
Bildgebung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Punktionen
EKGs
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.07