Ich war einen Monat auf der Gynäkologie und Geburtshilfe und hatte eine richtig gute Zeit!
Es ist meine zweite Famu und um Längen besser als die erste, da mir viel versucht wurde zu erklären und ich dann auch wirklich mit anpacken durfte. Prof. Dr. Kieback ist dort der Chefarzt , hat super viel Erfahrung und riesig viel Wissen was er auch gerne mit einem teilt, wenn man Interesse zeigt und nachfragt. Ich habe aus den Gesprächen mit ihm nicht nur medizinisches Wissen sondern auch praktisches bekommen, als auch weitere Motivation für das Fach und generell Medizin! Die anderen Ärzte waren auch alle nett, weshalb es keine schlechte Stimmung gab. Die Leute merken es schnell, wenn man Lust hat und nehmen einen dann gut an die Hand. Mein Ziel war es viel bei Geburten und im OP zu sein, was auch gut geklappt hat. Dienstags und Donnerstags wird operiert und teilweise auch an anderen Tagen (bei Notfällen etc.). Ich war dann immer im OP dabei und durfte zuschauen und bei fast allen OPs mit an den Tisch und assistieren. Das war echt sehr cool und hat Spaß gemacht. Bei Geburten war ich selten, da die meistens stattfanden als ich keinen Dienst hatte also Nachts etc. , dafür durfte ich bei bestimmt 10 Sectionis assistieren:)
Bei den Untersuchungen durfte ich auch ein wenig mithelfen, sowohl bei der täglichen Sprechstunde als auch im Kreissaal, doch meistens war es dort eher zuhören, beobachten und Blutabnehmen. Fragen konnte man immer stellen, auch wenn man, wie ich noch nicht viel Ahnung von der Gynäkologie hat, wurde immer nett geantwortet.
Arbeitszeiten sind von 7:30-16:00, manchmal durfte man auch ein bisschen früher gehen wenn nichts los war.
Von der Klinik bekommt man eine Unterkunft gestellt (5min weit weg mit dem Fahrrad), die man sich mit max. 2 weiteren Famulaten oder PJ-lern teilt, in der Alles ist, was man braucht. Mittagessen kriegt man jeden Tag gratis und auch ein Fahrrad darf man sich ausleihen. In der Freizeit wurde mir auch nie langweilig da man in nur 20min mit dem Fahrrad am Strand ist;)
Zusätzlich zu der Gyn-Famu habe ich in dem Monat 5x einen OP-Rufdienst übernommen (freiwillig), bei dem man hauptsächlich bei Notoperationen ab 16 Uhr bis 8:00 Uhr angerufen wird und assistiert. Dadurch war ich auch bei OPs der Unfall-, Visceral- und Gefäßchirurgie dabei. Das war sehr cool und fast alle Ärzte haben auch dort mir viel erklärt und Fragen beantwortet. Am Wochenende ist man dann auch für Braunülen-legen und Blutabnahmen zuständig, weshalb man schon gut beschäftigt ist aber dafür kann man sich dadurch ein bisschen Geld dazu verdienen. Ich hatte mich dafür in der Unfallchirurgie gemeldet und wurde eingeteilt.
Zusammengefasst kann ich eine Famulatur hier nur empfehlen, vor allem in der Gynäkologie aber auch über die Unfallchirurgie, Gefäßchirurgie und Urologie habe ich Gutes mitbekommen:)
Ich habe echt viel dazu gelernt und sehen und machen dürfen!
Bewerbung
Ich glaube ich hatte mich 5 Monate vorher beworben aber es geht sicherlich kurzfristiger.
Dr. Raufhake ist der Chefarzt der Anästhesie und Ansprechpartner für die Bewerbung.
Dr. Philipp ist der Chefarzt der Unfallchirurgie und auch ein guter Ansprechartner dafür.
