Die Anästhesiologiefamulatur war meine erste Famulatur und sehr lehrreich und interessant!
Hier konnte man ab dem ersten Tag sehen, wie wichtig die theoretischen Physiologie-Kenntnisse, die man fürs Physikum gelernt hatte, in der Praxis sind.
Man begleitet als Famulant oft Oberärzte, die wirklich sehr daran interessiert sind, ihr umfangreiches Wissen weiterzuvermitteln. Ich hatte oft einen praktischen 1:1 Einzelunterricht.
Auch die Assistenzärzte sind sehr freundlich und erklären gerne und viel.
Auch wird man von Anfang an
dazu motiviert, so viel wie möglich selbst mitzuarbeiten. Man wird oft von einem OA hinzugerufen, damit man viele Intubationen oder z Bsp Plexusblockaden zu sehen bekommt.
Auf das praktische Ueben des Intubierens, des Einführens der Larynxmasken und der Maskenbeatmung und wird hier auch grossen Wert gelegt.
Zudem darf man als Famulant am PJ- Unterricht teilnehmen, sowohl bei den Anästhesisten als auch bei den Chirurgen.
Bei diesen Kursen und den vielen OPs bekommt man zudem auch sehr interessante Einblicke in die Orthopädie, die Neurochirurgie , die plastische Chirurgie und die damit verbundenen Krankheitsbilder, was auch das Interesse an diesen chirurgischen Fächern steigert.
Neben dem praktischen und theoretischen Wissen, was hier vermittelt wird, war die Stimmung sowohl von ärztlicher und pflegerischer Seite als auch zwischen den Studenten sehr kollegial und herzlich.
Eine Mittagspause ist immer möglich: in der sympathischen OP- Kantine gibt es gratis eine gute Suppe, bei der man immer mit jemandem ins Gespräch kommt.
Ich würde die Famulatur immer wieder machen. Hier steht die Ausbildung der Studierenden an oberer Stelle und die Ärzte geben einem wertvolle Ratschläge, die man nicht mehr vergisst.
So wurde uns im PJ-Unterricht von einem Professor vermittelt, wie wichtig es ist, allen Patientinnen und Patienten immer genau das zu raten, was man den eigenen Familienmitgliedern raten würde.
Das BG Krankemhaus ist es eine sehr gute Adresse zum Famulieren und fürs Praktische Jahr. Die Studenten im PJ, sowohl in der Anästhesie als auch in dem chirurgischen Fächern, die ich kennenlernte, waren auch sehr zufrieden hier.
