Famulatur Radiologie in Kantonsspital Schaffhausen (2/2023 bis 3/2023)

Krankenhaus
Kantonsspital Schaffhausen
Stadt
Schaffhausen
Station(en)
Radiologie und Nuklearmedizin
Fachrichtung
Radiologie
Zeitraum
2/2023 bis 3/2023
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Alle Mitarbeiter - sowohl Ärzte als auch MTAs und andere Assistenten - sind unglaublich freundlich. Man spürt, dass dort ein gutes Arbeitsklima herrscht und die Menschen Spaß an ihrem Job haben.
Auch wenn man mal ein Problem hatte, oder mal einen Tag frei brauchte, sind sie super kulant und es ist gar kein Problem.
Es ist direkt von Anfang an relativ viel Verantwortung und Arbeit, da man sozusagen als Assistenzarzt eingestellt ist und von Anfang an direkt eigene Röntgen-Befunde diktieren muss, aber man wird gut von den anderen Assistenzärzten an die Hand genommen und angelernt. Es ist definitiv keine Zuschau-Famulatur!! Sondern man muss für sein Geld auch arbeiten, aber es macht Spaß, wenn man auch mal versteht, was man auf den ganzen Röntgenbildern so sieht. Da spielen auch sehr viele andere Bereiche mit ein, da auch ein großer Teil des Arbeitstages in Rapporten mit der Chirurgie, Inneren, Gynäkologie usw. verbracht wird. Oft musste ich auch diese Rapporte vorbereiten und mit dem vorstellenden Radiologen nochmal durchsprechen, wo mir dann auch alles nochmal gut erklärt wurde. Dann wird einem oft die Wahl gelassen, ob man mit in den Rapport rein will, um auch die Diskussionen zwischen den Chirurgen und so mitzukriegen, oder nicht. Also insgesamt ist es ziemlich viel Information auf einmal, die dort auf einen zukommt und man lernt super viel. Das meiste habe ich aus der Orthopädie mitgenommen, da man hauptsächlich Röntgenbilder von Frakturen und deren Heilungsprozessen befundet. Insgesamt habe ich in den 6 Wochen, die ich dort gearbeitet habe mehr als 600 Befunde gemacht, aber das ist natürlich auch alles mit einer Lernkurve verbunden - die ersten 2 Wochen hatte ich im Durchschnitt 20-30 Befunde pro Woche und nachher ging es dann besser.
Die Ärzte sind ein gut eingespieltes Team, die auch außerhalb der Arbeit Zeit miteinander verbringen und mal was trinken gehen, d.h. die Stimmung ist eigentlich immer sehr entspannt und lustig. Die Assistenzärzte sind beide ziemlich jung (26 und 29) und sehr nett und nehmen einen auch mit, wenn sie in der Woche ausgehen. Ich hatte natürlich bis zum letzten Tag immer wieder Fragen zu irgendwelchen Bildern und auch wenn ich 1000 mal gefragt habe, hat sich nie jemand beschwert, sondern mir einfach weitergeholfen.
Der Chefarzt, Dr. Seidel, ist super nett und freundlich und nimmt sich auch immer gerne Zeit, Dinge zu erklären (es gibt keine dummen Fragen) und fragt auch nicht aus. Er ist sehr aktiv und präsent in den Rapporten und Untersuchungen, aber gar nicht so ein Chef vor dem man eingeschüchtert ist und es ist ihm sehr wichtig, dass die Famulant/innen das machen, was sie noch lernen wollen. Er sagt allen Ärzten, dass man auch Ultraschall (v.a. aktiv selber Patienten schallen) und Punktionen mitmachen soll und lässt einen auch immer bei komplizierteren Dingen zuschauen und meistens auch helfen (Szintigrafie, Mammografie, Ablationen, Punktionen, etc.). In der Schweiz macht die Radiologie die ganzen Pleurapunktionen und auch größere Eingriffe direkt im CT, d.h. man wird auch operativ und steril tätig. Man wird nie vorgeführt o.ä. und alle sind sehr froh, die Unterstützung zu kriegen, da die Radiologie in Schaffhausen eine der wenigsten besetzten Stationen im Kantonsspital ist.
Schaffhausen an sich ist - wenn die Sonne scheint - ein sehr schönes kleines Städtchen direkt am Rhein und hat überraschenderweise auch ein ziemlich lebendiges Nachtleben, d.h. es sollte kein Problem sein, sich am Wochenende die Zeit zu vertreiben. Es liegt außerdem nur 15 Minuten von der deutschen Grenze, falls die Einkäufe vielleicht doch mal zu teuer werden.
Bewerbung
Ich würde eine Vorlaufzeit von 3-6 Monaten empfehlen, nur um sicher zu sein, dass alles passt. Wichtig ist nur zu wissen, dass sie selten Famulanten für unter 6 Wochen nehmen! Ich habe auch 6 Wochen dort gearbeitet und ich muss sagen, die Zeit geht richtig schnell rum und ich habe wirklich die ersten 2-3 Wochen zur Einarbeitung gebraucht, bis ich mich sicher genug gefühlt habe!
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Punktionen
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
1000
Gebühren in EUR
300

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1