Famulatur Orthopädie in Stadtklinik Bad Toelz (2/2023 bis 3/2023)

Krankenhaus
Stadtklinik Bad Toelz
Stadt
Bad Toelz
Station(en)
Station 1 (Orthopädie /Unfallchirurgie), ZNA
Fachrichtung
Orthopädie
Zeitraum
2/2023 bis 3/2023
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Vor Kurzem habe ich habe ich meinen Monat Famulatur auf der Ortho/UCH in der Asklepios Stadtklinik beendet und kann nun im Nachhinein sagen: Würde ich sofort wieder machen!

Kurz zum normalen Tagesablauf:
Jeden Morgen um 7:45 Uhr ging es mit der Morgenbesprechung los, bei der die Aufnahmen der Nacht vorgestellt und alle Patienten auf Station kurz besprochen wurden. Dabei wurden auch oft die zugehörigen Röntgenbilder gezeigt und mir gegebenenfalls erklärt.
Anschließend ging es meist auf Station für die morgendlichen BEs sowie die Visite. Dazu muss ich aber sagen, dass es nie wirklich viele Blutentnahmen waren (Chirurgie eben) und mir wurde auch freigestellt, ob ich diese wirklich machen möchte. Ich habe es aber als gute Möglichkeit gesehen, diese zu üben, und damit kann man den AAs schon auch deutlich Arbeit abnehmen, was man in dem Fall sehr gerne macht;).
Im Laufe des Vormittags wurde man dann oft noch zu irgendwelchen OPs, über das eigene Telefon, dazu gerufen, wenn man nicht direkt nach der Morgenbesprechung schon in den OP gegangen ist. Insgesamt habe ich relativ viel Zeit im OP verbracht, da besonders der CA versucht hat, einem möglichst viele OPs zu ermöglichen. Ich habe bei vielen verschiedenen Eingriffen assistieren dürfen und alle (AA,OA,CA) haben sich gefreut, wenn man ehrliches Interesse gezeigt hat und sie einem etwas erklären konnten. Wenn man sich nicht ganz blöd anstellt, darf man auch mal etwas mehr machen als nur Haken halten ... ;) . Auch die OP-Pflege war sehr freundlich und hilfsbereit und hat einem gerne etwas über die verschiedenen benötigten Materialien und Gerätschaften erzählt (schon mal Knochenzement in der Hand gehabt? ;) )
Es gab allerdings auch Tage, an denen keine OPs anstanden. Besonders Montag und Dienstag ist es in dieser Hinsicht eher ruhig zugegangen. Dann ist man in der Zeit, wo die AAs Arztbriefe geschrieben haben z.B. runter in die ZNA gegangen. Dort hatte man die Möglichkeit Patienten schon einmal vorzuuntersuchen bevor ein Arzt hinzu gekommen ist. Leider waren in der Zeit meiner Famulatur relativ viele Famulanten und PJler in der Klinik, wodurch es öfters vorkam, dass sich alle Studenten auf nur wenige Patienten gestürzt haben und man dann selbst nur noch relativ wenig machen konnte.
Statt in die ZNA zu gehen hatte man auch die Möglichkeit, bei anderen OPs (auch anderer Fachrichtungen) zuzuschauen. Interessant waren da z.B. die ASKs vom Prof. Kreuz, der ebenfalls sehr bereitwillig und gerne alles Wissenswerte erklärt hat. Zweimal war ich auch im Laufe des Tages bei einer Fortbildung mit dabei. Irgendeine Beschäftigung hat man also eigentlich immer gefunden...notfalls hat man sonst auch einfach mal gemütlich einen Kaffee getrunken.
Um 14:45 Uhr gab es dann noch eine Nachmittagsbesprechung, nach der ich des Öfteren schon nach Hause gegangen bin oder man halt noch fertig gemacht hat, was eben noch so anstand. Dass ich später als 16 Uhr nach Hause gegangen bin, kam nur sehr selten vor, und dann war das komplett auf freiwilliger Basis.

Zur Unterkunft:
Die Famulanten und PJler waren alle zusammen im Jodquellenhof, einem ehemaligen Hotel, untergebracht. Positiv ausgedrückt ist es etwas heruntergekommen, aber für 4 Wochen völlig in Ordnung. Bettwäsche und Handtücher werden gestellt, Küchenutensilien muss man selbst mitbringen (Tipp: Betten nach der Ankunft direkt nochmal selbst frisch beziehen). Ein ganz großer Pluspunkt der Unterkunft ist die absolute Nähe zur Klinik (<5min Fußweg), wodurch man wirklich bis zur letzten Minute noch ausschlafen kann. Für Famulanten ist das Zimmer komplett kostenlos.

Unterricht:
Für die Famulanten gab es eigentlich keinen extra Unterricht, aber man konnte problemlos mit in den Unterricht für die PJler mit gehen. Dieser hat einmal pro Woche statt gefunden.
Bewerbung
Bewerbung ein 1/2 Jahr vorher über das Chefarztsekretariat
Unterricht
1x / Woche
Tätigkeiten
Mitoperieren
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Braunülen legen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
EKGs
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.07