Famulatur Notfallmedizin in Krankenhaus Herrenberg (9/2022 bis 9/2022)

Krankenhaus
Krankenhaus Herrenberg
Stadt
Herrenberg
Station(en)
Internistische Notaufnahme
Fachrichtung
Notfallmedizin
Zeitraum
9/2022 bis 9/2022
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Tuebingen
Kommentar
Für mich meine Traum-Famulatur!! Nach einem schrecklich theoretischen Semester war es so gut und bestärkend, ganz viel selbst und praktisch machen zu können.

Ich war in der internistischen Notaufnahme; wenn nichts zu tun war, war ich mit auf den Stationen, bei Punktionen oder Visiten.
Zum Haus allgemein: Es ist sehr klein, kaum andere Famulierende und keine PjlerInnen. Dadurch fehlte die Möglichkeit des PJ-Unterrichts, dafür hatte mich von Anfang alle auf (namentlich!) auf dem Schirm und mich sehr herzlich willkommen geheißen.
Die AssistenzärztInnen haben sich sehr gefreut, dass ich da war, mich angerufen, wenn etwas Spannendes war. Morgens bin ich meist früher gekommen und habe bei den BEs auf Station geholfen, das war aber freiwillig.

Schon ab dem ersten Tag durfte ich bei den PatientInnen die Anamnese erheben und die körperliche Untersuchung durchführen, natürlich je nach Schwere der Symptome. Dann habe ich Rücksprache mit den ÄrztInnen gehalten, je nach Fall haben die meist selbst den noch kurz Patienten gesehen, teilweise war ich jedoch auch die einzige "ärztliche" Kontaktperson- das war ganz schön cool.
Wegen Unterbesetzung gab es sehr hektische Tage, an denen ich die einzelnen Aufgaben schnell machte und von PatientIn zu PatientIn ging. Dafür wurde mir auch sehr viel Wertschätzung (und Kaffee ;)) entgegen gebracht. Wenn mehr Zeit war, konnte ich mich auch in Ruhe mit den Fallgeschichten auseinandersetzen. Öfter habe ich auch noch mit der diensthabenden Ärztin die Fälle vom Vortag durchgesprochen, wenn es morgens noch ruhig war. Auch zum Besprechen von Labor, EKG etc. war meist Zeit.

Es war meine 3. Famulatur, sodass ich schon etwas sicherer im Verhalten in der Klinik war und auch die meisten U-Kurse schon hatte. Dadurch konnte ich ganz viel machen und üben und lernen, vor allem im eigenständigen Umgang mit den PatientInnen. Als 1. Famu wäre es für mich persönlich ganz schön viel gewesen, ich würde es eher für später empfehlen.

Der Kontakt zu den OberärztInnen und Chefarzt war sehr gut, ich konnte jederzeit mit in die Funktion zu Echos, Gastro- oder Koloskopien o.ä. gehen.
Die Pflege war (fast) ausnahmslos sehr nett, das Mittagessen ist kostenfrei und in Ordnung.
Auch alles Organisatorische lief hervorragend, samt Kleiderkarte und Parkausweis.

Auch wenn es ein kleines Haus und "nur" lokales Traumazentrum ist: Man sieht die ganze Bandbreite, kennt schnell alle Ansprechpartner, sieht trotzdem Schockräume samt Reanimationen und hat trotz fehlenden Unterrichts sehr gute, direkte Lehre!
Kleine Häuser sind klasse ;)
Bewerbung
Wenige Wochen im Voraus möglich, unkompliziert über die Website des Klinikverbunds Südwest. Am besten angeben, ob man auf die internistische oder chirurgische Notaufnahme will
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Notaufnahme
EKGs
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
3
Stimmung Klinik
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
2
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.33