Ich war 4 Wochen an der Abteilung für Notfallmedizin und hatte insgesamt eine wirklich gute Famulatur. Grundsätzlich ist die NA so aufgebaut, dass die Patienten durch die Pflege triagiert werden, anschließend Zugang und ggf. EKG bekommen und anschließend in eine der drei Untersuchungskojen kommen. Die Arbeit als Famulant fand v.a. in den Kojen statt, hier konnte man je nach Eigenständigkeit alleine oder unter Aufsicht sehr flexibel selber Patienten hereinholen, die Anamnese durchführen, untersuchen und anschließend mit dre/dem zuständigen Ärztin/Arzt besprechen.
Man kann vor allem für das eigenständige Arbeiten sehr viel lernen. Auch positiv ist, dass man sich die Stunden in Absprache mit den anderen Studierenden sehr flexibel einteilen kann. Die Pflege war sehr nett, vor allem in Anbetracht der Unterbesetzung und Mehrarbeit, sie freuen sich auch wenn man mal in der Diagnosestraße hilft oder Zugang/EKG bei vielen Patienten direkt selber in der Koje macht.
Wirklich hervorzuheben ist das NEF-Praktikum, bis zu 2x/Monat kann man als Studierender nach Voranmeldung 12h Dienste am Notarztwagen machen, wirklich eine besondere Gelegenheit, v.a., wenn man keine Vorerfahrung im Rettungswesen hat.
Contras wären am ehesten, dass es doch Ausnahmen an ÄrztInnen gibt die weniger bemüht sind (muss man einfach schauen, bei wem man sich wohlfühlen) und dass ohne Absprache mal schnell 4-5 Studierende gleichzeitig da sein können, was herumstehen für 1-2 bedeutet. Daher einfach absprechen. Wer wirklich "dramatische" Fälle sucht ist hier auch eher falsch, da dzt. kein Herzkatheter im Haus in Betrieb war und auch keine Unfallchirurgie vorhanden ist, d.h. STEMIS und Polytraumata sind anderswo zu sehen.
Insgesamt eine super Famu, kann es nur weiterempfehlen!
Bewerbung
1,5 Jahre da sehr beliebt, mit Glück bei Absage aber auch kurzfristig.
