Die Famulatur in der Notaufnahme des Josefskrankenhauses war wirklich die beste Famulatur, die ich gemacht habe!
Die Räume werden von Internisten und Chirurgen gemeinsam benutzt - ich war aber nur bei den Chirurgen (sowohl Allgemein- als auch Unfallchirurgen). Ich habe meistens Frühschichten von 7:15 - 15:45 Uhr gemacht - wenn man will, kann man sich auch mit den PJlern absprechen und Spät- oder Nachtschichten mitmachen - da kann man die Ärzte auch sehr unterstützen und dadurch auch viel selbst machen.
Morgens ist um 7:15 Uhr Frühbesprechung, bei der die allgemein- und unfallchirurgischen Aufnahme des Spät- und Nachtdienstes besprochen werden. Anschließend werden Röntgenaufnahmen und CTs von ambulanten unfallchirurgischen Patienten des Spät- und Nachtdienstes mit einem Radiologen besprochen. Hier sieht man v.a. sehr viele interessante Röntgenbilder, darum kann ich es nur empfehlen, dort mit hinzugehen.
Anschließend fängt um ca. 8 Uhr die Arbeit in der Notaufnahme an. Ich habe mir dann meistens selbst Patienten hereingbeten, eine Anamnese, KU und ggf. ein Sono gemacht und den Fall und das weitere Vorgehen anschließend mit einem Arzt besprochen. Dann habe ich meistens das Erstvorstellungs-Protokoll ausgefüllt und während ich auf die Diagnostik wie Labor oder Röntgen gewartet habe, andere Patienten parallel betreut.
Man kann also sehr viel selber machen und hat wirklich das Gefühl, dass man den Ärzten sogar Arbeit abnimmt, anstatt im Weg zu sein. Das Team war auch insgesamt sehr daran interessiert, einem etwas beizubringen.
V.a. FAST und Abdomensonographie kann man hier super lernen! Man sieht aber natürlich auch sehr viele Röntgenbilder, kann Wunden nähen und wenn man möchte auch beim Gipsen helfen.
Es war meine letzte Famulatur und ich habe im Herbst danach 2. Staatsexamen geschrieben - ich war also schon ziemlich weit im klinischen Abschnitt. Das kann ich generell empfehlen, sodass man schon mit ein paar Basics ankommt. Dann kann man denke ich einfach mehr selbst machen.
Es war teilweise schon stressig, wenn mittags sehr viele Patienten im Wartezimmer waren, und ich habe eigentlich auch immer nur 10 Minuten Mittagspause gemacht, weil es ja mit meinen Patienten auch immer diagnostisch oder therapeutisch weiterging. Man bekommt aber Essensmarken und kann, wenn man will, so auch kostenlos in der Cafeteria Mittagessen.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Gipsanlage Untersuchungen anmelden Röntgenbesprechung Eigene Patienten betreuen Briefe schreiben Notaufnahme Patienten untersuchen Chirurgische Wundversorgung EKGs Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
