Institut für Radiologie und interventionelle Therapie
Fachrichtung
Radiologie
Zeitraum
3/2022 bis 3/2022
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Auf der Radiologie des AVK trifft man auf ein sehr nettes und gut organisiertes Team, es ist jedoch auch viel Eigeninitiative gefragt. Am ersten Tag bekommt man von der sehr gut organisierten Sekretärin alle Schlüssel und eine kurze Einführung. Der normale Tag beginnt dann pünktlich um 8 Uhr mit einer Morgenbesprechung zu der man bereits angezogen da sein sollte und in der Fälle aus dem Spätdienst besprochen werden sowie der Tagesablauf und Dienstplan für die nächsten Tage kurz durchgegangen werden.
Man darf sich danach aussuchen wo genau man den Tag verbringen will, dabei ist alles was die Radiologie so anbietet möglich. Bei der Befundung von Röntgenbildern und CTs darf man selber aktiv werden und Befunde schreiben, die Ärzte im Befundungsraum sind dabei sehr nett und beantworten alle Fragen. In den ersten Tagen, wenn man sich noch nicht sicher genug fühlt um selber Befunde zu schreiben, kann man auch an alten Bildern üben und dabei die alten Befundtexte lesen, wobei man sehr viel mitnimmt. Man darf auch bei Patienten die keinen Zugang haben, Zugänge legen und damit auch in dem Bereich etwas lernen. Die einzige "Pflicht" die man hat ist es zusammen mit Patienten die Kontrastmittel bekommen den Aufklärungsbogen dazu durchzugehen.
Wenn mehrere Famulanten da sind, kann man (falls ein Gerät frei ist) im Ultraschall an sich gegenseitig üben und zusätzlich auch Patienten (falls diese einverstanden sind) vor- oder nachschallen. Wenn man als einziger Famulant im Ultraschall ist, darf man dem Arzt beim Schallen und Befunde schreiben zusehen und ab und zu auch selber vor- oder nachschallen. Dabei kann man auch sehr viel lernen und alle Fragen stellen.
Da das MRT viel Wissen und auch Erfahrung mit Bildgebung erfordert, darf man dort nicht selber Befunden, sondern sitzt zusammen mit dem diensthabenden Arzt und kann beim Befunden zusehen und dabei auch alle möglichen Fragen stellen.
Auch bei Inverentionen darf man dem Chefarzt zusehen und diese dann danach zusammen mit ihm Besprechen. Dabei sollte man jedoch am besten am Tag vorher fragen, ob er damit einverstanden ist.
Zusätzlich darf man auch bei der Tumorkonferenz, die 1x wöchentlich stattfindet zusehen.
Für das Mittagessen in der Krankenhausmensa hat man als Famulant eine Rabattkarte, dank der man die meisten Hauptgerichte umsonst bekommt. Ein Geschmackserlebnis stellt die Mensa jedoch nicht wirklich dar.
Ein typischer Tag endet so gegen 15/16 Uhr, es ist jedoch kein Problem, wenn man mal an einem Tag früher los muss.
Insgesamt darf man im AVK so ziemlich alles tun worauf man Lust hat - oder eben auch nicht. Bis auf die Aufklärungsbogen im CT hat man keine konkreten Pflichten und deshalb ist man im AVK sehr stark auf die Eigenmotivation angewiesen. Was und wie viel man hier mitnimmt hängt hauptsächlich von einem selber ab. Wenn man jedoch Interesse an der Radiologie hat und wirklich was lernen will, kann man hier wirklich sehr viel mitnehmen. Wenn man jedoch eher der Typ Mensch ist, dem von außen Druck gemacht werden muss um etwas zu machen und damit auch zu lernen oder man nicht Lust hat immer wieder Eigeninitiative zu ergreifen, wird man hier aus der Famulatur nicht viel mitnehmen.
Das Team ist auch wirklich sehr nett und beantwortet alle Fragen die man zur Bildgebung so hat. Ich kann es wirklich jedem nur empfehlen!
Bewerbung
ca. 6 Monate vorher telefonisch oder per E-Mail bei Frau Tittus
