Famulatur Unfallchirurgie in Spitalzentrum Oberwallis (12/2021 bis 1/2022)

Krankenhaus
Spitalzentrum Oberwallis
Stadt
Visp
Station(en)
Notfall
Fachrichtung
Unfallchirurgie
Zeitraum
12/2021 bis 1/2022
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Innsbruck (Oesterreich)
Kommentar
Es ist ein mittelgroßes Krankenhaus in einem kleinem Industrieort, also freizeittechnisch bietet die Stadt nicht so viel, aber dafür sind sehr viele Skigebiete bzw Wandergebiete rundherum. Es sind auch meistens 20 bis 30 Studenten im Krankenhaus, die eigentlich alle in den Personalunterkünften (3) wohnen, also wenn man möchte hat man viel Gesellschaft. Auf der Chirurgie ist es etwas anders als auf den anderen Stationen, es kommt darauf an wo man eingeteilt wird und den Plan kann man sich untereinander recht gut ausmachen. Es gibt einen Früh- und Spätdienst für die Notfallaufnahme, in der man viel lernen und machen kann. Dann gibt es noch einen Dienst, bei dem man die stationären Aufnahmen machen muss, was eine sehr simple und meiner Meinung nach mühsame Aufgabe ist. Zuletzt gibt es noch einen Bereitschaftsdienst, da bekommt man für 24h ein Telefon an dem man immer erreichbar sein muss. Leider wird man oft mal geholt nur um einen Covid-Abstrich zu machen, manchmal muss man auch nachts bei den Operationen helfen. Auch Wochenenddienste sind ganz normal, dafür bekommt man einen Ausgleichstag unter der Woche. An Feiertagen, Weihnachten, Silvester etc machen die auch keine Ausnahmen. In den OP kommt man meist wenn man Bereitschaftsdienst hat, da sie anrufen wenn jemand gebraucht wird, ansonsten kann man zuschauen gehen wenns einen interessiert. Ich war ca 6 mal im OP in zwei Monaten, weil ich auch nicht gerne im OP war ;) Einmal darf man auch mit dem Heli nach Zermatt mitfliegen! Die MitarbeiterInnen und Ärzte/innen sind extrem nett und es gibt eigentlich kaum eine Hierarchie, ausserdem sind sie sehr bemüht einem etwas beizubringen. Das Essen kostet 12 Franken in der Kantine und ist sehr lecker (am Wochenende und Feiertag gratis wenn man Dienst hat), verdienen tut man ca 1100 Franken brutto, die Unterkunft kostet ca 400 Franken und da das Leben teurer ist wie bei uns, steigt man wenns gut geht mit 0 Euro aus.
Ich würde schon empfehlen die Personalunterkunft in Anspruch zu nehmen, jedoch ein paar Tipps: Wenn man die kleinste und somit günstigste Zimmerkategorie wählt, bekommt man meist ein größeres Zimmer, da sie nicht so viele kleine haben. Vielleicht hilft es im Voraus anzugeben, dass man nicht ins Assistentenhaus möchte, sondern ins Personalhaus oder Balfrin-Haus, da das Assistentenhaus sehr alt und modrig ist. Geschirr und Kochutensilien braucht man nur im Personalhaus, da man dort nur eine Kochplatte im Zimmer hat. Bettwäsche gibt es, Handtücher nicht.
Alles in allem war es eine schöne Zeit, da ich die Leute sehr gerne hatte, jedoch würde ich es nicht wiederholen und auch nicht wirklich weiterempfehlen. Viele Andere waren aber sehr begeistert.
Bewerbung
2 Jahre, aber es gibt keine Begrenzung an Famulanten/KPJler, weshalb eine Bewerbung wahrscheinlich immer akzeptiert wird.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Nahtkurs
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Mitoperieren
Notaufnahme
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Chirurgische Wundversorgung
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Schichtdienst
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
950

Noten

Stimmung Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
2
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
3
Lehre auf Station
1
Insgesamt
3

Durchschnitt 2.07