Famulatur Pathologie in Vivantes Klinikum Friedrichshain (8/2021 bis 9/2021)

Krankenhaus
Vivantes Klinikum Friedrichshain
Stadt
Berlin
Station(en)
Fachbereich Pathologie
Fachrichtung
Pathologie
Zeitraum
8/2021 bis 9/2021
Einsatzbereiche
Diagnostik
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Meine mit Abstand schönste Famulatur!

Team:
Man spürt von Anfang an, wie groß die Freude des Teams über Interessent*innen an der Pathologie ist. Ich wurde sehr herzlich aufgenommen und vom ersten Tag an ins Team integriert. Bis auf einen Arzt sind alle per "du", Mittagspausen finden gemeinsam statt, alle sind sehr freundlich, unterstützen sich gegenseitig und jede*r Einzelne*r wird wertgeschätzt. Diese positive und entspannte Stimmung spiegelte sich auch in der Lehre wider. Auch wenn es oft viel zu tun gab, war die Motivation groß, mir etwas beizubringen und mich (noch mehr) für die Pathologie zu begeistern.

Tätigkeiten:
In meiner dreiwöchigen Famulatur war ich vor allem im Zuschnitt tätig. Hier werden alle aus der Klinik eingesendeten Präparate (v.a. aus der Gyn/Uro/HNO/AllgemeinCh/ViszeralCh/NeuroCh) von den Assistenzärzt*innen makroskopisch untersucht, vermessen, farbig markiert und so zugeschnitten, dass sie sich diese später unter dem Mikroskop anschauen können. Auch die Schnellschnitte werden hier bearbeitet. Ich saß den Ärzt*innen dabei gegenüber und hatte so die beste Sicht auf die Präparate. Meine Aufgabe war es, (handschriftlich) zu dokumentieren, was sie mir diktierten. Dabei hatte ich immer die Gelegenheit, Fragen zu stellen, die selbst an stressigen Tagen ausführlich beantwortet wurden. Oft wurde mir auch ohne Nachfrage schon sehr viel zum Präparat erklärt und gezeigt. Abhängig von der Anzahl der eingesendeten Präparate war man an manchen Tagen vor 12 Uhr fertig, an anderen erst 14 Uhr. Danach konnte ich meinen Nachmittag im Institut frei gestalten.
Leider fand in den drei Wochen nur eine (Föten-)Sektion statt, normalerweise ist es etwa eine pro Woche. Es wäre aber auch möglich gewesen, eine Sektion am größeren Pathologie-Standort in Neukölln zu besuchen.

Lehre:
Dr. Rickert liegt wirklich viel daran, Nachwuchs für die Pathologie zu fördern. Man konnte sich jederzeit zu ihm an das multiokulare Mikroskop setzen und ihm beim Befunden zusehen und zuhören. Er erklärt sehr gern und viel und neben fachlichen Inhalten erfährt man auch einiges über die Stadt Berlin und ihre Eigenheiten. (:
Außerdem durfte ich immer dabei sein, wenn die Assistenzärzt*innen ihm ihre Fälle und auch die Schnellschnitte vorstellten. Mit einem Assistenzarzt habe ich oft zusammen mikroskopiert und dabei viel gelernt. Im Institut gibt es auch einen Spezialisten für Knochen- und Weichteiltumoren, der mich hin und wieder zu spannenden Fällen rief. Ansonsten war genug Zeit, sich die Herstellung der Objektträger von den MTAs erklären zu lassen, etwas nachzulesen oder selbstständig Fälle aus einem der vielen Präparate-Kästen zu mikroskopieren.

Sonstiges:
Beginn war für mich immer 8.30 Uhr, mit Beginn des Zuschnitts. Über das Ende des Tages durfte man (je nach Sightseeing-Plan) im Prinzip frei entscheiden. Meist habe ich zwischen 16 und 17 Uhr Feierabend gemacht. Für das Mittagessen konnte man sich entweder etwas mitbringen und in der Küche warm machen, oder in die Kantine des Hauptgebäudes gehen. Dort bezahlt man als Famulant*in so viel wie andere Angestellte. Mir stand für die ganzen drei Wochen ein eigenes Zimmer mit Mikroskop und PC zur Verfügung.
Bewerbung
Etwa drei Monate vorher telefonisch über das Sekretariat der Pathologie im Friedrichshain, dabei habe ich die Mailadresse von Dr. Rickert erhalten und dann lief die Anfrage direkt über ihn.
Unterricht
Kein Unterricht
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1