Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
Freiburg
Kommentar
Hallo ihr Lieben,
ich habe 4 Wochen in der Kinderchirurgie in der Amsterdamerstraße verbracht. Da es sich dabei um meine erste Famulatur handelte, waren die 4 Wochen auch definitiv notwendig um einen ausreichenden Einblick zu erhalten.
Als Famulant/in wird man größtenteils sich selbst überlassen, Eigeninitiative wird geschätzt. Der Morgen beginnt gegen 7:45 auf Station (je nach Zuteilung oder eigener Wahl, meistens "beginnt" man als Famulant auf Station A4) mit der Übergabe, um 8 Uhr findet dann die Morgenbesprechung in der Bibliothek statt. Zuvor zieht man sich auf Station E3 normalerweise um (trägt dann blau). Privatgegenstände kann mana auf Station E3 oder A4 wegschließen.
Nach der Morgenbesprechung ist man als Famulant/in dann entweder im OP eingeteilt (da schaut man am Besten am Nachmittag davor schon immer einmal auf den OP Plan - die Kennung 'PJLRI' gilt sowohl für PJler, als auch für Famulanten) oder geht mit auf eine Station der Wahl und hilft beim Blut abnehmen. Auf Station wurde man eigentlich überall angenehm und geduldig aufgenommen.
Danach kann man dann noch mit auf Visite gehen oder sich in der Ambulanz einfinden. Je nach Assistenzarzt auf Station machen die Visiten richtig viel Spaß und man bekommt gut was erklärt. Dasselbe gilt für die Ambulanz, in der man am selbstständigsten arbeiten darf. Die Schwestern sind sehr dankbar für die Hilfe und als Student/in darf man sich Patienten ansehen, untersuchen, dokumentieren und übergibt die gesehenen Patienten dann an dem diensthabenden Assistenzarzt. Je nachdem wie eingespielt man ist, kann man dadurch sicherlich ein wenig an Arbeitslast nehmen. Die Zeit dort war sicherlich eines der Highlights!
Wenn man sich im OP nicht ganz blöd anstellt darf man auch das ein oder andere machen (Nähen, ME und sowas). Die Stimmung dort war weitestgehend gut und auf Nachfrage wurde auch alles erklärt. Ich durfte sehr oft mit am Tisch stehen und habe dadurch extrem viel gesehen und gelernt.
Was ich relativ spät erfahren habe: Es gibt ein Telefon für PJler und Famulanten - das sollte man Abends laden und sich morgens gleich abholen. Nicht erreichbar sein wird nämlich nicht sonderlich geschätzt, vor allem wenn spontan eine Assistenz im OP benötigt wird.
Mittagessen gibt es in der Cafeteria umsonst, sogar ziemlich lecker. Klamotten finden sich auf Station E3 in den Umkleiden.
Gehen darf man nach der Nachmittagsbesprechung gegen ~16:00. Gerne darf man auch länger bleiben, falls noch spannende Fälle in der Ambulanz auftauchen oder coole OPs anstehen.
Die Nachmittagsbesprechung findet Mo-Do um 15:30, Freitags aber schon um 15:00 statt!
Montags morgens bereitet immer einer der AÄ einen kleinen wissenschaftlichen Vortrag vor (Vorstellung eines wissenschaftlichen Artikels ~10 Minuten)
Mittwochs nach der Nachmittagsbesprechung gibt einer der OÄ eine Fortbildungsstunde.
Alles in Allem hatte ich eine tolle Zeit, Assistenzärzte/innen, sowie OÄ sind größtenteils sehr engagiert und schätzen Famulanten/innen.
Vielleicht noch wichtig, habe ich selber aber leider nie geschafft: Man darf wohl am PJ Unterricht der Pädiater teilnehmen. Dieser soll gut sein und findet Mittwochs ab 13:30 und FReitags ab 15 Uhr statt.
Viel Spaß!!
Bewerbung
Ein paar Monate im Voraus bei Frau Osten, die sehr hilfsbereit zur Seite steht. Bei ihr bekommt man am ersten Tag auch das Namenschild und den Ausbildungsvertrag, sowie zum Schluss die Famulaturbescheinigung.
