Famulatur Plastische Chirurgie in BG Unfallklinik Ludwigshafen (7/2021 bis 7/2021)

Krankenhaus
BG Unfallklinik Ludwigshafen
Stadt
Ludwigshafen
Station(en)
HPRS
Fachrichtung
Plastische Chirurgie
Zeitraum
7/2021 bis 7/2021
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, OP
Heimatuni
Salzburg (Oesterreich)
Kommentar
Allgemein:
Nicht von den vielen schlechten Bewertungen hier entmutigen lassen, für motivierte und interessierte Leute eine der besten Anlaufstellen.
Die BG Lu bietet viele spannende Fälle, die es in anderen Kliniken nicht oder nur selten zu sehen gibt. Das Personal ist außerdem sehr gewillt einem etwas beizubringen. Alle sehr nett und umgänglich. Es wird umgekehrt auch nötiges Wissen (vor allem anatomisch) vorausgesetzt und die Bereitschaft überall mit anzupacken erwartet. Insgesamt kann man in kurzer Zeit sehr viel lernen und Erfahrungen sammeln. PJ Unterricht findet 3 mal wöchentlich 45min statt (2 mal Unfallchirurgie, einmal Plastische)- empfehlenswert teilzunehmen.
Der Dienst beginnt um 7 Uhr umgezogen mit der Ärztebesprechung. Dort werden alle Neuzugänge und OPs besprochen. Danach ist es Aufgabe der Famulanten und PJler die Blutentnahmen und venösen Zugänge auf den Stationen zu machen. Anschließend geht man entweder auf Station oder in den OP, je nachdem wo man für den Tag eingeteilt wurde. Die a Einteilung wird einen Tag vorher von einem der drei verantwortlichen Ärzte per Mail ausgesendet.
Nach Hause kann man meistens zwischen 16-17 Uhr.
Bei zwei Wochen Famulatur hat man leider keinen Zugang zum System, was es manchmal umständlich macht, da man sich Blutentnahmen immer richten lassen muss und jemand anderen bitten muss einem das System zu öffnen, Stationspläne auszudrucken etc.
Es gibt sehr viele Kollegen, sodass man leider nicht wirklich von jemand gekannt wird. Daher bekommt man selbst wenig Feedback.

Kleidung wird gestellt, Mittagessen gratis, Parken gratis. Es wird kein Spind zur Verfügung gestellt. Man muss sich im Ärztezimmer umziehen, was vor allem von der Stationsärztin der V2/3 nicht gern gesehen ist. Wertsachen immer bei sich tragen, nicht dort liegen lassen!

Station:
Teilnahme an der Visite. Davor unbedingt Stationsplan ausdrucken und alles mitschreiben, was gesagt wird. Später kann man dadurch leicht die Visitendokumentation übernehmen.
Ausfüllen von Reha Anträgen.
Vorbereiten der OPs für den Folgetag und anschließende Vorstellung in der Nachmittagsbesprechung (sehr sinnvoll, diese Aufgabe zu übernehmen, wenn man die Möglichkeit bekommt).
Am Ende des Tages immer auf Station nachfragen, ob noch Blutentnahmen etc zu machen sind.
Wenn zwischendurch Zeit ist, unbedingt fragen, ob man mit in die Ambulanz oder Notaufnahme schauen kann. Auch ist es möglich nochmal in eine OP reinzuschauen.
Für Mittagessen ist immer Zeit.

OP:
Super spannend und lehrreich! Man darf grundsätzlich immer mit am Tisch stehen. Wenn man selbstbewusst ist und zeigt, dass man was kann, darf man vieles selbst machen und nicht nur Haken halten. Ich durfte nähen, koagulieren, Verbände machen und sogar bei Hauttransplantationen ganze Areale selbstständig machen.
Interessant ist es auch immer mal bei der Anästhesie mitzuschauen. Zb während der Einleitung und Ausleitung ist dazu Zeit.
Grundsätzlich Mittagessen meist möglich. Aber oft ist die OP so spannend, dass man lieber dort bleibt oder man wird oftmals richtig in die Arbeit mit eingeplant, dass es nicht angebracht wäre einfach weg zu gehen.

Tipps:
Direkt diejenigen Ärzte ausfindig machen, die die Einteilung machen, damit man weiß wo man hingehen soll. Wünsche sofort äußern - meine Wünsche wurde alle direkt erfüllt. Wie üblich Eigeninitiative gefragt.
Am besten OP Plan anschauen und genau sagen, was man sehen will.

An die PJler hängen. Von ihnen kann man viel lernen und sie können einem sagen, an wen man sich wenden muss und zeigen einem gerne die Klinik.

Immer allen (besonders im OP) namentlich vorstellen. Lieber einmal mehr als einmal zu wenig. Am ersten Tag am Ende der Ärztebesprechung einmal vor allen vorstellen - kommt sehr gut an.

Alles Fragen, was einem in den Sinn kommt. Man bekommt immer eine kompetente Antwort.

Seid nett zur Pflege, sie können hilfreich sein (und haben es selbstverständlich verdient gut behandelt zu werden!).
Bewerbung
Unkompliziert. Ca. halbes Jahr vorher per Mail. Trotz Corona kein Problem.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Repetitorien
Tätigkeiten
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Gipsanlage
Blut abnehmen
Notaufnahme
Chirurgische Wundversorgung
Rehas anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Mitoperieren
Braunülen legen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Stimmung Station
3
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
3
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.47