Famulatur Orthopädie in Evangelisches Krankenhaus Wien (7/2021 bis 7/2021)

Krankenhaus
Evangelisches Krankenhaus Wien
Stadt
Wien
Station(en)
3A,B,C
Fachrichtung
Orthopädie
Zeitraum
7/2021 bis 7/2021
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Für mich war es die erste Famulatur und ich denke, dass es auch eine gute Entscheidung war, diese hier zu absolvieren. Das EKH ist ein kleines Privatspital in Wien, in welchem meist kleinere und elektive Eingriffe durchgeführt werden. Die meisten Eingriffe, die ich zu Gesicht bekam waren K-TEPs, H-TEPs, usw. Zum Blutabnehmen kommt man hier leider kaum bzw. muss man den Schwestern auf der Station am Tag vorher bescheid geben, dass man das gerne machen würde und dann kann man am nächsten Tag dann einige übernehmen (bei mir waren es eine). Die Stationsärztin (Dr. P) auf A und B ist wirklich eine der nettesten und engagiertesten Ärztinnen, die ich je getroffen habe, ob es jetzt die Patientenbetreuung betrifft als auch die Lehre/Betreuung der Famulanten. Sie hatte immer ein offenes Ohr und bestand immer darauf, dass man ihr Fragen stellen soll, wenn etwas unklar war. Sie zeigte mir auch geduldig, wie man am Patienten Blut abnimmt und welche Tricks es gibt, um die Vene besser zu finden. Ich fühlte mich bei ihr sehr gut betreut und wertgeschätzt und war wirklich sehr dankbar dafür. Auch die TurnusärztInnen waren allesamt sehr nett und schauten immer darauf, dass ich etwas zu tun hatte bzw. versuchten mir immer etwas zu erklären, wenn ich fragen hatte.

Im OP ist man meist unsteriler Zuschauer bzw. wenn man sich einwäscht darf man am Ende beim Zunähen am Tisch zuschauen und dabei Saugen/Tupfen. Ob man im OP willkommen ist oder nur geduldet wird, hängt meist von der zuständigen OP-Schwester bzw. ihrer Einstellung gegenüber Famulanten ab. Die zuständigen Operateure waren immer sehr nett, allem voran der Primarius der Abteilung.

Die Pflege auf allen drei Stationen war sehr freundlich und hatte auch immer ein offenes Ohr, wenn man Fragen hatte. Einzig allein von der Stationsärztin auf C fühlte ich mich nicht gut behandelt bzw. wurde mir nur widerwillig von ihr gezeigt, wie man Blut abnimmt/Zugang legt, da sie der Meinung war, dass ich das schon beherrschen sollte bei meiner ersten Famulatur (jedoch stellt sich dann bei mir auch die Frage, wo ich das am echten Menschen hätte lernen sollen; an der Uni hat man nur die Gummipuppenarme; zuschauen durfte ich auf ihrer Station auch nicht, wenn mehr als zwei Leute im Zimmer waren, da sich die Patienten dann eingeschüchtert fühlen könnten). Man sollte anmerken, dass in diesem Spital meist Privatpatienten liegen, wo natürlich alles sofort auf anhieb klappen sollte. Wie oben bereits erwähnt ging ich dann auf A und B, wo mir alles sehr gut gezeigt wurde und ich nicht nur mit einem Kopfschütteln ent­geg­net wurde, jedes mal, wenn ich aufgetaucht bin.

Alles in allem war es eine gute Famulatur für den Anfang. Ich lernte, wie man richtig eine Aufnahme durchführt und allgemein die Abläufe im Krankenhaus kennen. Wenn man viel Blut abnehmen/Zugänge legen möchte, würde ich raten, ein anderes Krankenhaus aufzusuchen.
Bewerbung
6 Monate vor Famulaturbeginn
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen
3
Stimmung Klinik
3
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Lehre auf Station
3
Insgesamt
3

Durchschnitt 2.73