Famulatur Pädiatrie in Klinikum Dritter Orden (8/2020 bis 9/2020)

Krankenhaus
Klinikum Dritter Orden
Stadt
Muenchen
Station(en)
34, 37, Kinderzimmer, Notaufnahme
Fachrichtung
Pädiatrie
Zeitraum
8/2020 bis 9/2020
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Am ersten Tag sollte ich zur PJ-Einführung mitgehen, um alle wesentlichen Infos zu bekommen, außerdem erhielt ich einen Schlüssel (für einen eigenen Spind + alle für mich wichtige Türen im Krankenhaus) und einen eigenen PC-Zugang (LUXUS!)
Ich rotierte durch verschiedene Stationen:
Die ersten zwei Wochen war ich auf Station 34 (Allgemeinpädiatrie/Infektiologie). Die Station war wegen Pflegemangel leider relativ leer, und wir waren meist drei Studenten gleichzeitig, wobei uns 2 PCs zur Verfügung standen. Wir haben eigenständig Arztbriefe vorbereitet, und haben Patienten untersucht (jeder soll täglich einmal untersucht werden). Bei der wöchentlichen Chefvisite bekam jeder Student einen Patienten zum Vorstellen und sollte Fragen dazu beantworten können (dafür am Besten passende interne Leitlinie durchlesen), insgesamt konnte ich so viel dazulernen. Etwas holprig war die Einarbeitung (ich wurde von der PJlerin eingearbeitet, in der Woche danach habe ich als Famulantin dann die neue PJlerin angelernt).
Danach war ich eine Woche im Kinderzimmer. Eigentlich ist dafür jeden Tag ein anderer Arzt/Ärztin zuständig, ich hatte aber das Glück, dass ich die ganze Woche über mit der gleichen erfahrenen Assistentin arbeiten konnte. Ich konnte hier die Kinder, die ihre Erstuntersuchung oder U2 bekommen, vor- oder nachuntersuchen, den Umgang mit den Säuglingen sowie das Einschätzen dieser üben. Da ich die ganze Woche von der gleichen Ärztin betreut wurde, wurde mir auch immer mehr zugetraut, und ich durfte z.B. auch Blutentnahmen versuchen. Wenn alle Untersuchungen für den Tag erledigt waren, konnte ich nach Hause gehen, was oft schon mittags der Fall war.
Anschließend war ich noch eine Woche auf der Säuglingsstation. Hier waren viele Frühchen & Zwillinge, die schon nicht mehr auf der Intensivstation waren und weniger Unterstützung brauchten, aber auch noch nicht fit genug waren, um nach Hause zu gehen. Insgesamt konnte ich hier etwas weniger eigenständig arbeiten, habe aber z.B. in den ausführlichen Visiten sehr viel gelernt.
Zum Schluss war ich noch für eine Spätschicht in der Notaufnahme. Hier habe ich eigenständig Patienten aufgenommen und untersucht, den Brief angefangen, und anschließend mit der Ärztin gemeinsam das weitere Vorgehen besprochen. In dieser Schicht konnte ich auf jeden Fall noch einmal viele Erfahrungen mitnehmen und ich hätte darauf nicht verzichten wollen!
Im Zusammenhang mit der Coronapandemie wurde für die PJler eingeführt, dass diese möglichst vor einer Rotation schon ein paar Nächte auf der entsprechenden Station in der Pflege mithelfen und so die Station schon einmal kennenlernen, dafür gibt es dann auch einen zusätzlichen freien Tag. Ich war auch für eine Nacht auf der Wöchnerinnenstation mit zwei Schwestern/Hebammen, und habe dort, bevor ich im Kinderzimmer eingeteilt war, den Umgang mit den Säuglingen geübt, also diese gewogen, gewickelt, gefüttert und getragen. Außerdem hat es sich ergeben, dass ich auch kurzzeitig auf der Intensivstation war, wo mir auch einiges gezeigt wurde. Für mich war diese Nachtschicht also wirklich interessant, wobei aber manche Studenten wohl auf der Normalstation nur alle zwei Stunden mit der Pflege nach dem Rechten sehen mussten und ansonsten nichts zu tun hatten, was wohl nicht zu empfehlen ist.

PJ-Fortbildungen finden 4x in der Woche statt und sind sehr gut organisiert (fallen fast nie aus). Ab meiner zweiten Woche war auch das Mitgehen für Famulanten problemlos möglich, da ein großer Raum zur Verfügung stand.
Das Mittagessen ist für Studenten frei und auch sehr lecker und abwechslungsreich.
Bewerbung
9 Monate vorher (Mail)
6 Wochen vor Beginn wird der Vertrag geschickt und alles Organisatorisches geregelt
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Notaufnahme
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
2
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.07