Famulatur Notfallmedizin in Landeskrankenhaus Salzburg (9/2020 bis 9/2020)

Krankenhaus
Landeskrankenhaus Salzburg
Stadt
Salzburg
Station(en)
Internistische Notaufnahme
Fachrichtung
Notfallmedizin
Zeitraum
9/2020 bis 9/2020
Einsatzbereiche
Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Gleich vorweg: Eine wirklich lehrreiche Famulatur und trotzdem genügend Freizeit!

Ich wurde am 1. Tag morgens freundlich von der Sekretärin am Tresen der Internistischen Notaufnahme (INA) empfangen und es war alles sehr gut organisiert, wodurch ich schnell Namensschild, Schlüssel und Kleidung erhielt. Danach wurden mir die übersichtlichen Räumlichkeiten (4 Kojen und eine Überwachung mit 5 Betten – Chirurgische/ Orthopädische Notaufnahme ist getrennt) gezeigt und ich wurde dem diensthabenden Oberarzt vorgestellt.

Als StudentIn ist es sehr sinnvoll, sich vor allem an die Pflege zu halten und mit dieser einen guten Kontakt zu pflegen. Diese rufen die PatientInnen entsprechend der Dringlichkeit (Triage durch die Ersteinschätzung) auf und jeder (!) PatientIn erhält einen Venflon (= Zugang) sowie ein EKG. Dementsprechend ist man nach den 4 Wochen wirklich fit im Stechen. Im Anschluss kommt eine/r der Ärztinnen dazu. Hierbei kann man als Student je nach Eigeninitiative Anamnese und Status (=körperliche Untersuchung) erheben. Teilweise erfolgt dies (je nach Arzt/Ärztin) sogar ohne Aufsicht und man kann danach den Fall einem Facharzt eigenständig vorstellen, inkl. Therapievorschlag.
Weiter kann man als StudentIn arterielle Blutgase stechen und Echokardiographien unter Anleitung durchführen. Auch im Schockraum und im Herzkatherterlabor hat man die Möglichkeit vorbeizuschauen.

Die Beziehung zwischen den ÄrztInnen und der Pflege ist hier wirklich erstaunlich gut! Überraschend fand ich auch die hohe Anzahl an ÄrztInnen, die in der Notaufnahme eingesetzt waren (insgesamt bestimmt mind. 5 – dabei bunte Mischung aus Ober-, Fach-, Assistenz- sowie TurnusärztInnen), jedoch sind alle eigentlich Kardiologen. Auch zwischen den ÄrztInnen herrscht ein gutes Klima und von strengen Hierarchien ist hier nichts zu sehen! Als StudentIn fühlt man sich daher die ganze Zeit gut integriert. Teilweise waren wir jedoch recht viele StudentInnen, da an manchen Tagen zusätzlich StudentInnen der PMU sowie von den kardiologischen Stationen in der INA waren. Wir haben uns dann aber versucht zeitlich etwas abzusprechen, denn die Dienstzeiten sind sehr flexibel. Besonders empfehlenswert ist vor allem der Zeitraum von 11 bis 19 Uhr, da dort am meisten los ist. Es hat aber auch niemand etwas gesagt, wenn man bei gutem Wetter bereits nach dem Mittag geht, um zum Beispiel die Stadt Salzburg oder die wunderschöne Umgebung zu erkunden! So habe ich als Nicht-SalzburgerIn/ÖsterreicherIn wirklich viel abseits der Klinik gesehen!
Bewerbung
ca. 1,5 Jahre im Voraus im Sekretariat der Internistischen Notaufnahme– konnte meinen Zeitraum aber auch spontan noch etwas anpassen
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Bildgebung
Patientenvorstellung
EKG
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
EKGs
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Notaufnahme
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
2
Stimmung Klinik
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.2