Famulatur Dermatologie in Dermatologische Klinik Thalkirchnerstr (8/2020 bis 9/2020)

Krankenhaus
Dermatologische Klinik Thalkirchnerstr
Stadt
Muenchen
Station(en)
Station 6/ München Klinik
Fachrichtung
Dermatologie
Zeitraum
8/2020 bis 9/2020
Einsatzbereiche
OP, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
CAVE: Diese Bewertung bezieht sich ausschließlich auf die Station 6/ München Klinik (Schwabing) - nicht LMU!

Insgesamt kann ich euch die Dermatologie II (Station 6) in der Thalkirchner Straße wärmstens ans Herz legen. Ich ging - auch aufgrund der teilweise katastrophalen Bewertungen der Dermatologie/LMU - mit einer geringen Erwartungshaltung in diese Famulatur, wurde jedoch schnell eines Besseren belehrt. Vorweg: Die München Klinik sind an fünf Standorten angesiedelt. Dessen Dermatologie befindet sich im gleichen Gebäude der LMU, hat jedoch wenig bis nichts mit denen zu tun (das war zumindest mein Eindruck ;)).

Größter Pluspunkt ist das durchweg sehr junge Team mit - meines Erachtens - sehr flachen Hierarchien. Alle Ärzte*innen sind unglaublich nett, zeigen und erklären viel und lassen einen (nach vorheriger Einweisung) sehr selbstständig arbeiten. Man wird zu keiner Zeit als "der Famulant/die Famulatin" angesehen, sondern vom ersten Tag in die Stationsarbeit eingebunden.

Um 8:15 beginnt der Tag mit einer gemeinsamen, kurzen Frühbesprechung. Danach warten die Blutabnahmen und Zugänge auf Station. Je nach Tag kann die Anzahl von wenigen bis zu unzähligen Blutabnahmen variieren. Diese worden meist von uns Famulanten*innen übernommen (waren zu dritt!), da die PJler*innen vermehrt in die Visite/n eingebunden wurden. Falls nicht bereits die ersten Aufnahmen warteten, durfen wir im Anschluss die Visite/n begleiten und wurden immer sehr gut vom Team eingebunden (v.a. bei Frau Dr. Riedel!). Zweimal in der Woche war Chefarztvisite (Prof. Stolz), an der wir immer teilnehmen durften. Der Chefarzt - by the way: Ausgebildet von Prof. Braun-Falco - ist ausgesprochen nett, erklärt gerne und man lernt immer etwas Neues.

Danach stehen Aufnahmen, PEs, Shaves und Co. auf dem Plan. Nach kurzer Einarbeitung durften wir diese auch selbstständig unter Supervision durchführen und im Anschluss den vorl. Entlassungsbrief/ OP-Bericht schreiben. Man wurde nie alleine gelassen und hatte jeder Zeit eine/n Ansprechpartner*in, die dir alles noch einmal ausführlich erklärt haben (und sich teilweise auch wirklich Zeit für dich genommen haben!).

Man konnte/durfte in alle Bereiche "reinschnuppern". Ob Problemsprechstunde und OPs - alles ist möglich und erwünscht. Vorweg: Es nimmt dich keiner an die Hand - man muss schon fragen, wenn man etwas sehen/machen will ;) V.a. die OPs bei Dr. Cipic sind sehr zu empfehlen. Ein ausgesprochen netter Oberarzt, der viel erklärt und bei dem man viel lernen kann.

Um 12 Uhr war immer "Mittag". Schön war, dass wir fast immer als komplettes Team zum Mittagessen gegangen sind. Dies sorgte für eine fast schon "familiäre" Atmosphäre, in der man sich ungezwungen austauschen und die Kollegen*innen besser kennen lernen konnte. Um 12:45 Uhr haben wir dann immer an der "Mittagsbesprechung" der LMU im großen Hörsaal teilgenommen. Hier werden interessante, teils sehr seltene Fälle, besprochen und diskutiert (Elastosis perforans serpiginosa hatte ich vorher auch noch nie gehört :D). Meist fand 1 x die Woche eine PJ-Fortbildung der LMU statt, an der wir teilnehmen konnten.

Der "Nachmittag", zog sich - je nach Arbeitspensum - leider etwas. Meist war für uns Famulanten*innen nicht mehr viel zu tun und wir vertrieben uns häufig die Zeit mit "Literaturrecherche". Trotzdem sollten/mussten wir bis 16 Uhr bleiben, da um diese Zeit die Nachmittagsbesprechung stattfand und wir dort regelmäßig "unsere" Patienten vorstellen durften. Im Anschluss durften wir i.d.R. nach Hause gehen - Freitags meist deutlich früher, da hier die Besprechung bereits um 13 Uhr stattfand.

Alles in allem eine wirklich tolle, empfehlenswerte und lehrreiche Famulatur in einem durchweg wundervollen Team.




Bewerbung
Ca. 2 Monate im Voraus bei Frau Rieger
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
kein Gehalt

Noten

Stimmung Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
2
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.27