Famulatur Pädiatrie in Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz (2/2020 bis 2/2020)

Krankenhaus
Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz
Stadt
Linz
Station(en)
Allgemeine Pädiarte, D
Fachrichtung
Pädiatrie
Zeitraum
2/2020 bis 2/2020
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Als erste Famulatur auf einer Kinderklinik sehr solide. Man sieht die gängisten Krankheitsbilder, also vor allem infektiöse Geschichten - da im Februar noch wenig Corona, aber immer noch Influenza und auf der Säuglingsstation RSV schön aktiv war, sah man viel davon. Sonst sieht man Pfeiffersches drüsenfieber, tonsilitiden, Phlegmone, Idiopath. Thrombozytopenie, Zöliakie, Windpocken, DM I usw.
Der Tag startet um 7 Uhr mit der Morgenbesprechung im Chef-Büro, danach gehts auf Station (Kinder und/oder Säugling) oder in die Notaufnahme. Man kann theoretisch erst zur Visite der Säuglinge und danach zu der von der Kinderstation. Bei beiden Visiten ist der Chefarzt TÄGLICH dabei - kein Witz. (Funfact: er macht auch gerne Nachtdienste immer wieder). Danach frühstücken die Ärzte samt OÄ und Chefarzt gerne im Ärztezimmer. Danach heißt es für die Studenten die Aufnahmen zu machen, die Patienten körperlich zu untersuchen und rauszufinden, ob sie OP tauglich sind, denn die meisten Kindern kommen für eine OP her (HNO,URO - die Kinderuro ist eine der besten in Österreich, Orthopädie). Hier ist leider wenig Teaching dabei, so dass man hier viel von den erfahreneren Studenten lernen muss oder evtl. von den Turnusärzten. Man hat leider weder Telefon, noch Zugang zum PC-System, also kann man leider auch nix anordnen, sehr ärgerlich. Mittags gibt es noch eine Besprechung mit der Pflege, wo die Aufnahmen und andersweitig wichtiges besprochen wird.
Die Notaufnahme war an sich ganz spannend und wenn man nett fragt, kann man sogar Säuglinge via Echo schallen. Dies geht auch auf der Geburtenstation, wo immer ein Pädiater zum Nachbarkrankenhaus (BHB) geht, um dort die Hüften zu schallen.

Zum Teaching: In der Visite fragt der CA einen ab und zu spannende Fragen, manche OÄ interessieren sich leider weniger dafür, aber beim eigenen nachfragen, antworten sie mal mehr oder weniger.

Allgemein zur Stimmung: Die Stimmung ist grandios, die Ärzte sind allesamt nett und der CA gehört zu den nettesten und kompetentesten, die ich jemals gesehen habe bzw. mit denen ich das Vergnügen hatte "zu arbeiten". Die Pflege sind allesamt wundervolle und witzige Menschen, mit denen ich mich zumindest wahnsinnig gut verstanden habe.

Fazit: Wenn man sich an die richtigen Ärzte wendet, dann kann man einiges lernen und darf auch etwas machen, denn viel darf und kann man hier nicht machen, Blut abnehmen selbst, machen in der Regel die Schwestern und man ist eig. nur für die Aufnahmen da. Dadurch ist es leider sehr durchwachsen.
Das Essen ist übrigens sehr solide - es gibt Live/Front Cooking, was sensationell schmecken soll, aber dafür muss man sehr früh von der Station kommen.
Bewerbung
9Mo-1Jahr
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
2
Lehre auf Station
3
Insgesamt
2

Durchschnitt 1.8