Ich dachte mir immer schon es ist sehr nützlich, sich auch außerhalb des Studiums etwas mit der Radiologie zu beschäftigen, da es meiner Meinung nach ein grundlegendes Tool ist, mit dem jeder von uns fast tagtäglich zu tun haben wird - egal in welchem Fachgebiet.
Die Stimmung auf der Station war ausgezeichnet! Nach bereits 5 absolvierten Famulaturen habe ich noch nie so ein nettes Team kennengelernt, das sich regelmäßig auch privat trifft und gemeinsames Frühstück jeden Freitag morgen organisiert. Man ist als Student sofort in der Gruppe aufgenommen. In der ersten Woche bin ich einmal 2 Stunden später gekommen als sonst, und es haben mich alle gefragt wo ich war und ob eh alles ok bei mir ist. Bei allen bisherigen Famulaturen wäre das niemandem aufgefallen und interessiert hätte das sowieso auch nicht.
Fachlich ist die Radiologie natürlich ein Fach zum zusehen. "Aufgaben" hat man als Student überhaupt nicht, man kann sich frei bewegen. Es gibt den Befundraum, wo alle Bilder befundet und Briefe diktiert werden, hier kann man immer zusehen und es wird einem sehr viel erklärt.
Allerdings gibt es auch jeden Tag interventionelle Eingriffe zu denen ich auch jederzeit zuschauen kommen konnte. Stents, Embolisationen, Schmerztherapien im Spinalbereich sind hier quasi an der Tagesordnung.
Zu guter letzt gibt es auch noch den Ultraschallraum, hier wurde auch immer bereitwillig erklärt, einmal durfte ich auch selbst eine Pleura schallen.
Alles in allem eine wirklich schöne, entspannte Famulatur. Der Tag beginnt zwischen 7:30 und 8:00 und gehen kann man quasi wann man will ab 13:00. 2 Wochen reichen absolut aus um hier in die Radiologie reinzuschnuppern. Ein netteres Team werdet ihr selten finden!
