Alles in allem ne echt tolle Famulatur. Die Notaufnahme auf der ich eingesetzt war ist interdisziplinär, Chirurgen und Internisten geben sich also die Klinke in die Hand. Ich bin hauptsächlich bei den Internisten mitgelaufen, wenn da aber nichts los war oder die Chirurgen etwas spannendes hatten, bin ich einfach da dazu.
Das Klinikum ist ein Haus der Grund und- Regelversorgung, obwohl es recht klein ist, deckt die ZNA mit Schockraum aber so gut wie alle Notfälle im Umkreis von 30km ab (mit Ausnahme von Kindernotfällen, da keine Pädiatrie im Haus und einzelnen speziellen Krankheitsbildern).
Mein Tag begann mit der Frühbesprechung der Internisten, bei der immer die aktuelle Lage im Haus besprochen wird und es an manchen Tagen eine kurze Fortbildung von einem/einer der AssistenzärztInnen gibt. Danach ging es weiter zur Röntgenbesprechung, im Anschluss bin ich dann zur Notaufnahme. Wie das in der Notfallmedizin so ist, wird das behandelt, was kommt, das heißt man hat manchmal entspannte und manchmal stressige Tage. Dafür sieht man wirklich viel, über die klassischen internistischen Notfälle, bis hin zum Verkehrsunfall im Schockraum. Teaching gibt es durch die Assistenzen, Oberärzte und den Chefarzt, bei den Assistenten merkt man schnell von wem man etwas beigebracht bekommt und bei wem man etwas mehr drauf bedacht sein muss, etwas gezeigt zu bekommen.
Das Klima in der ZNA ist super. Das Team versteht sich gut und war mir gegenüber immer kollegial und super nett! Wer sich Wertschätzung wünscht ist hier definitiv richtig.
Kleidung bekommt man gestellt, Essen billiger und einen Spind in der Personalumkleide sowie ein Namensschild.
Bewerbung
Ich habe mich ungefähr ein halbes Jahr vorher beworben, geht aber bestimmt auch mit weniger Vorlaufzeit. Die Bewerbung selber war total unkompliziert.
