Famulatur Allgemeinchirurgie in Klinikum Mutterhaus der Borromaeerinnen (2/2020 bis 3/2020)

Krankenhaus
Klinikum Mutterhaus der Borromaeerinnen
Stadt
Trier
Station(en)
Chirurgische Stationen, Ambulanz
Fachrichtung
Allgemeinchirurgie
Zeitraum
2/2020 bis 3/2020
Einsatzbereiche
Notaufnahme, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich kann die Famulatur in der Allgemein- und Viszeralchirurgie nur empfehlen.
Ich war vier Wochen in der Chirurgie 1 (Prof. Decker). Man bekommt keinen festen Ansprechpartner zugeteilt, darf aber je nach Interesse überall reinschnuppern und mitmachen.
Die meiste Zeit habe ich in der Ambulanz verbracht und ich würde jedem raten, zumindest einen Teil der Zeit dort zu verbringen. Da die Ambulanz gleichzeitig als Notaufnahme funktioniert, ist von Verbandswecheln, Wundeversorgung, Sonographieren bis hin zu Platzwunden nähen alles drin.
Was letztendlich möglich ist, hängt zum einen davon ab, wie viel Eigeninitiative man zeigt und wie oft man fragt "darf ich mal...?". Und zum anderen natürlich
vom jeweiligen Assistenten und OA. Nach ein paar Tagen bekommt man ein Gefühl dafür, bei wem es sich lohnt mitzulaufen. Die meisten Assistenten erklären richtig viel und lassen einen auch recht schnell selbst "machen", wenn sie merken, dass man weiß was man tut. Tatsächlich freuen sich dann auch viele über die Hilfe und sind besonders glücklich, wenn man sich vorher gewisse Eingriffe/Methoden schon angelesen hat ;)

Das ist im OP übrigens nicht anders. Manche freuen sich, wenn man Interesse zeigt, bei anderen werden Fragen während der OP jedoch konsequent ignoriert. Wenn man sich mit den PJlern/anderen Famulanten abspricht, dann kann man oft auch zu seiner "Wunsch-OP" mit dazu. Das war bei mir meistens sehr unkompliziert. Je nach Assistent ist auch Zunähen nach der OP drin.

Das Verhältnis zur Pflege war rundum super, ich kann wirklich nichts schlechtes sagen. Tolles Team.

Studentenunterricht findet circa 2-3 mal pro Woche statt, die Qualität ist stark Dozentenabhängig. Definitiv empfehlen kann ich die Lehrvisite auf Intensivstation und den Unterricht von Frau Prof. D.
Man erhält übrigens ein eigenes Telefon. Auf diesem wird man dann bei Bedarf zu OPs und BE auf Station gerufen.

Das ruhige Wohnheim ist direkt neben der Klinik, ich hatte ein wirklich tolles Zimmer. WLAN gibt es dort kostenlos (ist wohl recht neu, Zugang dafür gibts individuell bei Fr. Lentes). Dort stehen auch Waschmaschinen zur Verfügung (1€). In der Cafeteria hat man täglich einen Freibetrag von circa 5€, was absolut ausreichend ist.

Ich muss allerdings ein GROSSES Manko erwähnen. Famulanten erhalten keine Dienstkleidung. Aber das ist wohl im ganzen Mutterhaus so - und nicht nur in der Chirurgie. Für mich absolut unverständlich. Wie man sich als großes, modernes Krankenhaus so eklatante Hygienelücke leisten kann, erschließt sich mir nicht. In jedem KH, in dem ich bis jetzt war, wurde Kleidung gestellt. Das ist absolut kein Aufwand! Ich habe das auch bei persönlich an der entsprechenden Stelle rückgemeldet.

Alles in Allem würde ich jedoch jederzeit wieder in die Chirurgie im Mutterhaus kommen.


Bewerbung
5 Monate vorher
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Briefe schreiben
Chirurgische Wundversorgung
Mitoperieren
Poliklinik
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.13