Famulatur Psychosomatik in Charite Campus Mitte (8/2019 bis 8/2019)

Krankenhaus
Charite Campus Mitte
Stadt
Berlin
Station(en)
Psychosomatische Hochschulambulanz
Fachrichtung
Psychosomatik
Zeitraum
8/2019 bis 8/2019
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Die Famulatur in der psychosomatischen Ambulanz am Campus Mitte hat mir sehr gut gefallen und kann ich für alle an Psychosomatik-interessierte Studierende nur empfehlen. Und eigentlich kann ich es auch allen Anderen nur empfehlen. Es war wirklich sehr eindrücklich, dass es manchmal im Konsildienst einfach gereicht hat, den Patient*innen einfach nur 10 Minuten Raum zu geben, ihre Sorgen und Gedanken auszubreiten und sie danach wie verwandelt waren und bereit waren, Therapien und Diagnosen zu akzeptieren. (natürlich nur ein Bruchteil) Und ich glaube das sollten alle zukünftigen Ärzt*innen mal erlebt haben, sodass man das in seine spätere Fachrichtung mitnehmen kann.

Die Stimmung im Team - welches interdisziplinär aus Ärzt*innen und Psycholog*innen besteht - ist sehr angenehm und team-orientiert. Verständlicherweise kann man bei einer Fachrichtung, die primär auf Gespräch beruht nicht so viele Aufgaben übernehmen bzw. alleine machen (darauf wurde ich jedoch bei meiner Bewerbung schon aufmerksam gemacht, wusste es also schon vorher). Dementsprechend bin ich also immer 'nur' mitgelaufen. Trotzdem war es sehr spannend, weil die Krankheits-/Beschwerdebilder sehr unterschiedlich waren, man mal beim Konsildienst, mal in der offenen oder während Spezialsprechstunden dabei war und ich mit sehr vielen unterschiedlichen Personen mitgehen konnte. So lernte ich ganz viele verschiedene Arten & Weisen der Anamnesenerhebung und Herangehensweisen bei "schwierigen" Patient*innen/Themen kennen. Oft hatte ich die Möglichkeit, dass ich am Ende des Gespräches, noch offene eigene Fragen stellen konnte oder spätestens nach dem Gespräch meine Einschätzung teilen konnte. Außerdem übte ich mich im Briefe schreiben, wo ich ebenfalls immer viel direktes Feedback und Verbesserungsvorschläge erhielt. Je mehr man Interesse zeigt und Nachfragen stellt, desto mehr wird man involviert.
Ich hatte eigentlich immer etwas zu tun und im Vergleich zu anderen Famulaturen stand ich nicht regelmäßig doof rum, und wusste nicht, was ich tun soll. Es wurde sehr darauf geachtet, dass ich etwas zu sehen und tun bekomme, und wenn es Pausen gab, dann war ich darauf vorbereitet und konnte sie nutzen. Morgens habe ich gemeinsam mit der Oberärztin in den Plan geschaut und daran festgelegt, mit welcher Person ich den Tag über mitlaufen soll. Wenn es mal Leerlauf gab oder Patient*innen abgesagt haben, wurde mir immer Bescheid gesagt. In diesem Fall wurde ich mit passender Literatur versorgt, schrieb an meinen Patient*innen-Briefen oder Ähnlichem. Es war auch sehr angenehm, dass ich einen Schlüssel für alle Zimmer erhalten und ein Zimmer zugeteilt bekommen habe, in dem ich dann ungestört arbeiten konnte und gerufen wurde, wenn es etwas zu tun gibt.

Alle waren wirklich bemüht, dass es mir gefällt. Auf meine Interessensschwerpunkte wurde so gut es geht eingegangen. So bin ich nicht nur am CCM, sondern auch zwei Tage im CVK bei der Transplantationssprechstunde dabei gewesen, was ich sehr empfehlen kann. Insgesamt war ich nur für 16 Tage dort, was sicherlich schon ausreichend war, um einen Einblick in die Ambulanz zu erhalten. Bei einer stationären Famulatur wäre sicherlich ein längerer Zeitraum spannender.
Bewerbung
Ich habe mich 2 Monate vorher per E-Mail an das Sekretariat beworben, danach kurz mit der zuständigen Oberärztin telefoniert, um genauere Absprachen zu machen.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Poliklinik
Briefe schreiben
Dienstbeginn
Nach Bedarf
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1