Famulatur Anästhesiologie in Diakonissen-Krankenhaus Schladming (7/2019 bis 7/2019)

Krankenhaus
Diakonissen-Krankenhaus Schladming
Stadt
Schladming
Station(en)
OP
Fachrichtung
Anästhesiologie
Zeitraum
7/2019 bis 7/2019
Einsatzbereiche
OP
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Die Klinik Diakonissen Schladming ist ein kleines, regionales Krankenhaus mit Traumatologie-Schwerpunkt. Dementsprechend füllen auch hauptsächlich unfallchirurgische und orthopädische Eingriffe (Knie-, Sprunggelenks- und Schultergelenksarthoskopien, KTEPs, HTEPs etc.) den OP-Plan, gelegentlich gibt es auch allgemeinchirurgische OPs. Im Schnitt gibt es im Sommer 5-8 Operationen pro Tag (im Winter deutlich mehr) verteilt auf 2 OP-Säle und einen Multifunktionsraum.

Auf der Anästhesie beginnt der Tag um 7.15 Uhr mit der Morgenbesprechnung, danach ist man als Famulant/-in gemeinsam mit Anästhesist und Anästhesie-Pflege im OP tätig. Im Sommer ist das OP-Programm meist zwischen 13-15 Uhr abgearbeitet, danach kann man als Famulant/-in nach Hause gehen.

Je nach Oberarzt kann/darf man als Famulant/-in u.a.:
* mit Beutel und Maske beatmen
* Larnyxmasken setzen bzw. endotracheal intubieren
* das Beatmungsgerät einstellen
* Perfusoren einstellen
* bei Spinalanästhesien assistieren
* das Monitoring-Equipment anlegen
* Medikamente und Infusionen vorbereiten bzw. verabreichen
* Venflons legen
* Blut abnehmen
* beim Ein- und Ausschleusen der Patienten helfen
* im Schockraum zuschauen bzw. mitarbeiten

Das Betriebsklima im Krankenhaus ist sehr familiär. Oberärzte und Pflege sind allesamt freundlich, der Großteil interessiert sich für Lehre und erklärt (ggf. auf Nachfrage) auch viel. Generell gilt aber auch hier (wie bei jeder Famulatur), dass sich Eigeninitiative bezahlt macht!

Grundsätzlich ist eine Famulatur in Schladming auf jeden Fall zu empfehlen, im Bereich der Anästhesie sind aber zwei Dinge wissenswert:
* In der Anästhesie wird in Schladming sehr viel mit regionalen Verfahren (Spinalanästhesien, Epiduralanästhesien, Plexus-brachialis-Anästhesien etc.) gearbeitet. Das ist einerseits sehr interessant, da man so die Verfahren im Detail kennenlernt. Auf der anderen Seite gibt es aber dadurch verhältnismäßig wenig Vollnarkosen, sodass man bei Atemwegsmanagement und Beatmung ggf. etwas zu kurz kommt.
* Auf der kleinen Intensivstation ist verhältnismäßig wenig los, der Großteil sind hauseigene Patienten, die kurzzeitig zur postoperativen Überwachung auf der Intensivstation sind. Wer hier maximale intensivmedizinische Versorgung sehen will, ist vermutlich in einem anderen (größeren) Haus besser aufgehoben.

Ansonsten könnten die Rahmenbedingungen, auch was Verpflegung und Unterkunft (beides wird vom Krankenhaus kostenlos bzw. gegen einen geringen Beitrag gestellt), nicht besser sein.
Bewerbung
6 Monate im Voraus per Mail, im Winter sind deutlich längere Vorlaufzeiten notwendig!
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Braunülen legen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gebühren in EUR
26€/Woche, wenn man die vom Krankenhaus gestellte Unterkunft in Anspruch nehmen möchte

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Lehre auf Station
2
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.2