Famulatur Herz-/Gefäßchirurgie in Klinikum Ludwigshafen (3/2019 bis 3/2019)

Krankenhaus
Klinikum Ludwigshafen
Stadt
Ludwigshafen
Station(en)
Intensivstation/OP
Fachrichtung
Herz-/Gefäßchirurgie
Zeitraum
3/2019 bis 3/2019
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Mannheim
Kommentar
Super Betreuung auf der Intensivstation durch den dort zuständigen OA. Er nimmt einen überall mit hin, ist stets freundlich und erklärt gerne und gut. Vor allem wird Wert darauf gelegt die klinische Einschätzung zu lernen und zu fördern. Ist der OA mal nicht da, kümmern sich sonst leider nur wenige Ärzte auf Intensiv darum einem etwas beizubringen.
Man kann hier wirklich Basics der Befundung lernen: EKG , Röntgen-Thorax, CT/MRT/PET Thorax , Herzkatheter, Labor, BGA, Sono
Außerdem Maßnahmen bei zirkulatorischer/respiratorischer Instabilität, vieles über Medikation und allerlei über verschiedenste Krankheitsbilder. Invasive Maßnahmen wie ZVK, Arterie, sonstige Punktionen oder Intubation gehören jedoch nicht zum Spektrum. Dafür durfte ich jedoch unter Aufsicht transfundieren, Blutkulturen abnehmen und Therapiepläne schreiben. Wer Interesse hat verschiedene Klappenvitien zu auskultieren und diese auch im Ulltraschall zu sehen, ist hier richtig. Man kann auch mit auf Normalstation gehen und die weitere Betreuung der Patienten nach OP und Intensivstation kennen lernen.

Der Dienst beginnt um 7:30 zur Frühbesprechung, wobei sich alle Ärzte und PJler/Famulanten im Besprechungsraum treffen. Dabei werden die Intensivpatienten vorgestellt, gefolgt von den an jenem Tag geplanten OPs. Anschließend Visite auf Intensiv, dann kann man sich entscheiden ob man den Tag mit in den OP gehen möchte oder lieber auf Intensiv- oder Normalstation bleibt.

Man kann eigentlich täglich mit in den OP gehen und wird je nach Personallage als 2. Assistenz, teilweise auch als 1. Assistenz eingesetzt. Täglich werden Bypässe und Klappen operiert, seltener aber regelmäßig Tumoren, Aneurysmen/Dissektionen, Sternuminfekte oder Nachblutungen. Oft gibt es Notfälle, die aus der ganzem Umgebung kommen, weswegen das eigentliche OP-Programm umgestellt wird. Auch im OP hängt es stets davon ab welche Operateure eingeteilt sind. Bei manchen sieht man größtenteils zu, andere erklären viel, lassen einen wirklich assistieren und auch nähen.

Als abschließende Betrachtung kann ich sagen, dass ich die Famulatur wieder machen würde, weil man viele Grundlagen, das operative Spektrum der Herzchirurgie, aber auch Maßnahmen und zahlreiche andere Krankheiten kennenlernt. Was mich am meisten gestört hat, war der Umgang und die Stimmung in der Abteilung. Dabei meine ich nicht unbedingt, dass man als Famulant schlecht behandelt wurde, da dies eigentlich nicht der Fall war, sondern eher der Umgang der Ärzte miteinander und die extreme Hierarchie, worüber ich erschrocken war. Es gab natürlich auch Leute, die davon abwichen, aber grundsätzlich würde ich nicht in solch einem Arbeitsklima arbeiten wollen.
Bewerbung
4 Monate zuvor per Mail an das Chefarztsekretariat, freundlicher Kontakt. Am besten kurz dort anrufen, weil die Mail gerne im Spam-Filter hängen bleibt.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
EKG
Bildgebung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
EKGs
Blut abnehmen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
4
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
2
Stimmung Klinik
4
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
2
Lehre auf Station
2
Insgesamt
2

Durchschnitt 2.53