Durch mein Pflegepraktikum auf einer Pallistation hat mich dieser Bereich von der ärztlichen Seite aus sehr interessiert.
Generell ist jede Woche ein anderer Stationsarzt eingeteilt, da das Team von der Onkologie 4.1 durchrotiert. Prof. Sibelius ist der leitende Oberarzt und hat sein Büro auch auf der Palli. Es waren wirklich alle super nett und ich habe mich total als Teil des Teams gefühlt. Man merkt einfach, dass der Fokus der Arbeit dort ein ganz anderer ist. Montags und Mittwochs ist immer OA-Visite, die sehr ausführlich ist. An den anderen Tagen macht der Stationsarzt Visite. Dort durfte ich auch häufiger selbst Patienten visitieren. Meist habe ich anschließend die Dokumentation der kompletten Visite gemacht und mithilfe des Arztes die Medikation angepasst, telefoniert, Anordnungen für Untersuchungen oder Physiotherapie gemacht,... . Eigentlich gibt es einen Mitarbeiter, der dort Blut abnimmt und Zugänge legt (meist sowieso nicht nötig, da fast alle Patienten einen Port haben). Er freut sich aber natürlich immer über Unterstützung :) Anschließend haben wir neue Zugänge auf die Station aufgenommen. Ich hatte dabei immer die Möglichkeit von einem Arzt begleitet zu werden, mir wurde aber auch viel selbstständig zugetraut, wenn ich das wollte. Falls Sonos und Punktionen oder EKGs anstanden haben wir diese anschließend gemacht. Außerdem war ich bei vielen Gesprächen mit Angehörigen dabei. Auch bei der wöchentlichen multiprofessionellen Teambesprechung war ich immer mit. Auf so einer Station kamen dann natürlich auch einige Leichenschauen noch dazu. Zweimal bin ich mit Prof. Sibelius ins Hospiz gefahren, welches von ihm mit betreut wird. Außerdem war ich bei der SAPV dabei und auch bei einer Tumorkonferenz. Allgemein haben alle versucht, mir viel zu ermöglichen und es abwechslungsreich zu gestalten. Aber auch hier gilt - wenn dich etwas interessiert, frag ob du mitgehen/ zuschauen/ es selbst mal machen darfst. Einige Ärzte haben auch verschiedene Themen noch mit mir durchgesprochen und alle haben immer geduldig und engagiert meine Fragen beantwortet.
Das Pflegeteam dort war super offen und herzlich und ist wirklich top ausgebildet. Oft können die einem Fragen mit am besten beantworten.
Das einzige was manchmal etwas schwierig war, war der wöchentliche Arztwechsel. Zwar konnte man mal verschiedene Arbeitsweisen kennenlernen, aber oft mussten sich die Ärzte dann ja erstmal wieder oder auch ganz neu auf der Station einarbeiten. Dabei war dann aber super, dass sie sich immer so über meine Unterstützung gefreut haben. Oft kannte ich die Patienten ja schon etwas länger und wusste wie der Stationsablauf ist.
Ich habe in der Zeit auf der Palli wirklich viel gelernt und mich gut betreut gefühlt. Falls auch dieser Bereich interessiert, kann ich euch die Station von ganzem Herzen empfehlen!
Bewerbung
Ich habe mich im November beworben für März. Ich glaube aber, dass das auch kurzfristig noch geht.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
EKGs Praktische Maßnahmen unter Aufsicht Untersuchungen anmelden Braunülen legen Eigene Patienten betreuen Blut abnehmen Patienten aufnehmen Briefe schreiben Patienten untersuchen
