Grundsätzlich muss ich sagen, war dies ein wirklich lehrreiche und spannende Famulatur, die sich für mich auf jeden Fall gelohnt hat.
Im Vergleich zu den Vorberichten, ist man als Famulant (genauso wie die PJler) gut betreut. Es gibt für Famulanten und PJler einen individuell nach Aufenthaltsdauer ausgerichteten Rotationsplan, damit man in seiner Zeit möglichst viele verschiedene Arbeitsfelder mitbekommt. Dieser Plan ist unverbindlich. D.h. man kann auch in spannenden Gebieten länger bleiben oder in weniger spannenden kürzer. Die Art der Betreuung hängt natürlich auch immer von den eigenen Vorkenntnissen und v.a. von der Eigeninitiative ab. Wenn man etwas Vorkenntnisse in der Radiologie hat (was hier vorausgesetzt wird) kann man viel mitnehmen und wenn man sich dann noch engagiert und motiviert an den ein oder anderen Oberarzt dran hängt und mit ihm mitgeht, bekommt man viel beigebracht, viel zu sehen und lernt das volle Spektrum der Strahlentherapie kennen. Wenn man sich ganz gut anstellt, darf man auch selber in den CT/MRT Bildern die Tumorgebiete, die bestrahlt werden sollen, unter Aufsicht einzeichnen, was wirklich spannender ist, als es jetzt vlt klingt ;) .Wenn man auf die Leute nicht zu geht, kann man auch 4 Wochen auf Station sitzen und Blut abnehmen. Es liegt eben ein wenig an einem selber.
Kittel und Namensschild muss man selbst mitbringen, auch das Essen ist leider für Famulanten nicht kostenlos und auch nicht reduziert.
Die Möglichkeiten der Strahlentherapie sind nirgends so vielfältig, wie in Heidelberg. (Photonentherapie, Elektronentherapie, Schwerionentherapie (HIT), intraoperative Bestrahlung, Brachytherapie....). Es lohnt sich also hier zu famulieren, wenn man sich die Richtung vorstellen kann und etwas Eigeninitiative mitbringt.